Die Arche-Spendenkammer benötigt weiter warme Kleidung
Hellersdorf. In der Weihnachtszeit fließen Spenden besonders reichlich. Auch die Arche an der Tangermünder Straße profitiert davon.
„In jedem Jahr geht in den Wochen vor Weihnachten die Zahl der Spenden sprunghaft in die Höhe“, sagt Arche-Gründer Bernd Siggelkow. Das zeige, dass in vielen Menschen noch ein Bewusstsein vom Weihnachtsfest ist und dessen eigentlichem Sinn.
Jede Spende, wenn sie sinnvoll ist, werde gern entgegengenommen. Es gehe schließlich hauptsächlich um Kinder und Jugendliche, deren Eltern ihnen materiell nicht viel bieten könnten. Das Gespendete, jetzt im Winter vor allem warme Kleidung und festes, wärmendes Schuhwerk, werde gebraucht. Zu den gespendeten Sachen Kinderwagen und auch Spielzeug.
Seit 2001 hat das christliche Kinder und Jugendwerk „Die Arche“ seinen Hauptstandort in einer ehemaligen Schule an der Tangermünder Straße 7. Seitdem werden Spenden für bedürftige Kinder und Familien entgegengenommen. Inzwischen gibt es 24 Arche-Standorte in Deutschland und im Ausland. Die Spendenkammer am Arche-Hauptsitz wird von Mitarbeitern und den Kindern „Schatzkiste“ genannt. Hier werden die Spenden – neben Kleidung und Schuhwerk zum Beispiel auch Kinderwagen und Spielzeug – für alle sechs Berliner Arche-Standorte gesammelt, sortiert und zur Weitergabe an Kinder und Eltern vorbereitet.
Die „Schatzkiste“ befindet sich im Keller des Arche-Gebäudes. „Vor Weihnachten geht es bei uns fast so zu wie in einem Bekleidungsgeschäft. Alle zehn Minuten kommt jemand“, sagt Florian Egert, einer von zwei Arche-Mitarbeitern in der „Schatzkiste“. Zudem helfen zwei Ehrenamtliche und eine Praktikantin beim Sortieren.
Die Weitergabe der gespendeten Sache erfolgt nach festen Regeln und nur an Personen, deren Bedürftigkeit zuvor geprüft wurde. Es handelt sich dabei allein in Hellersdorf um bis zu 200 Empfänger – überwiegend Kinder und Jugendliche im Alter von zwei bis 18 Jahren. Ein kleinerer Teil, etwa zehn Prozent, sind Erwachsene. Wer für den Empfang von Spenden in der „Schatzkiste“ berechtigt ist, darf sich bei jedem Besuch drei Sachen aussuchen, nicht mehr.
Als Spende wird angenommen, was brauchbar und sauber ist. „Es sollte aber bitte keine getragene Unterwäsche sein“, erklärt Egert. Auch gebrauchte Plüschtiere zu spenden, sei nicht sinnvoll, weil sich in diesen Ungeziefer wie Milben einnisten könnten. Im Winter werden vor allem stets Stiefel gebraucht. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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