Evangelische Kirchengemeinde Hellersdorf begeht Jubiläum mit Festwochenende
Hellersdorf. Die Evangelische Kirchengemeinde Hellersdorf feiert das 25-jährige Bestehen ihrer Kirche. Sie wurde am 13. Oktober 1991 eingeweiht.
Damals existierte die Kirchengemeinde schon fast fünf Jahre. Sie war offiziell am 1. Januar 1987 gegründet worden. Der damalige Rat des Stadtbezirks Hellersdorf stellte zunächst eine Zwei-Raum-Wohnung für die Gemeindearbeit zur Verfügung. Gottesdienste wurden in der Kirche der Gemeinde Kaulsdorf abgehalten.
1988 entschied das Kirchliche Bauamt des Evangelischen Konsistoriums Berlin, der Gemeinde in dem Plattenbaugebiet ein eigenes Zentrum errichten zu lassen. „Das war auch eine Anerkennung der Aufbauarbeit, die hier geleistet wurde“, sagt Pfarrer Hartmut Wittig.
Der Entwurf für den Kirchenneubau auf einem Grundstück am Rande der Plattenviertel stammt von dem Berliner Architekten Heinz Tellbach. Er integrierte den Versammlungs- und Gottesdienstraum in einen Funktionsbau mit einer Reihe von Nebenräumen. Als Kirche ist sie von außen nur durch eine Kuppel mit aufgesetztem Kreuz zu erkennen.
Die Kirchengemeinde ist in den zurückliegenden Jahrzehnte zu einem wichtigen Bestandteil der Großsiedlung geworden. Mit rund 3500 Mitgliedern stellt die Gemeinde allerdings eine Minderheit in der weitgehend atheistischen Umgebung dar.
Von Freitag bis Sonntag, 14. bis 16. Oktober, feiert die Gemeinde das Jubiläum und lädt die Öffentlichkeit ein, mitzufeiern. Das Festwochenende beginnt am Freitag, 14. Oktober, um 19.30 Uhr mit einem Taizé-Gottesdienst. Dieser offene, mediative Gottesdienst wird von Gesängen begleitet. Im Anschluss kann man bei Schmalzstullen und Getränken miteinander ins Gespräch kommen.
Ein Spaziergang zu den Standorten der Evangelischen Kirchengemeinde ist am Sonnabend, 15. Oktober geplant. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr das Gemeindezentrum an der Glauchauer Straße 7. Der Weg führt bis gegen 18 Uhr über die Evangelischen Regenbogen-Kita und das Schülerzentrum Kraftwerk an der Adorfer Straße bis zur Diakonie-Sozialstation an der Kokoschkastraße. Anschließend findet am 18 Uhr im Gemeindezentrum ein Abend de Begegnung statt. Bei Bildern und Geschichten lässt die Gemeinde die 25 Jahre ihres Hauses Revue passieren.
Beim Festgottesdienst am Sonntag, 16. Oktober, um 10 Uhr hält Landesbischof Markus Dröge die Predigt. Den Abschluss des Jubiläumswochenendes in der Kirche bildet ein Familienkonzert mit Liedermacher Gerhard Schöne am Sonntagnachmittag um 16 Uhr. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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