An einem Standort in Hellersdorf vereint
In der Hellen Mitte baut der Bezirk ein integratives Angebot für Gesundheit und Beratung auf

Die ärztliche Versorgung in Marzahn-Hellersdorf verbessert sich. Ein Baustein dafür soll ein integriertes Gesundheitszentrum sein, wie es im Rollbergviertel in Neukölln bereits existiert.

Das Besondere daran ist, dass Ärzte, Gesundheitsberater, Therapeuten und Sozialarbeiter unter einem Dach arbeiten. „Beratungsangebote von sozialen Trägern vorrangig rund um die Präventionsangebote und beispielsweise in der Familienberatung befinden sich dann am gleichen Ort wie Fachärztinnen und Fachärzte. Gerade Familien ersparen sich so aufwendige Fahrten zu verschiedenen Ecken im Bezirk“, erklärte der SPD-Abgeordnete Jan Lehmann.

Das Konzept überzeugte den alten rot-rot-grünen Senat derart, dass ein Fördertopf „Landesprogramm integrierte Gesundheit“ eingerichtet wurde. 1,2 Millionen Euro befinden sich 2023 darin. Damit sollen drei weitere integrative Gesundheitsangebote in Spandau, Lichtenberg und in Marzahn-Hellersdorf finanziert werden.

Seit dem 1. Juni arbeitet das Bezirksamt daran, ein solches Angebot am Marktplatz-Center und dem Alice-Salomon-Platz aufzubauen. Zur Finanzierung hat der Bezirk 400 000 Euro erhalten. Ein Eröffnungstermin steht noch nicht fest. Mit Stand Anfang Mai hatten laut der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung und SPD-Gesundheitsstadtrat Gordon Lemm zwei Ärzte einen „Letter of Intent“ unterschrieben, die in dem integrierten Gesundheitszentrum praktizieren wollen. Es handle sich bislang um keine neuen Ärzte, sondern um bereits im Bezirk tätige Ärzte, die sich dem neuen Gesundheitszentrum anschließen werden.

Der Fokus im Gesundheitszentrum in der Hellen Mitte wird auf niedrigschwelligen Präventionsangeboten liegen. Den Bürgern sollen Ernährungs-, Bewegungs- und Beratungsangebote vermittelt werden. Ein wichtiges Ziel ist demnach die Prävention von zunehmend stärker auftretenden Volkskrankheiten wie Diabetes, Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor allem für vulnerable Gruppen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. „Im Einzelnen sollen die Fallzahlen der Neuerkrankungen gesenkt werden“, so die SPD-Fraktion - und somit die Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung deutlich verbessert werden.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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