Umfrage zu Wünschen gestartet
Marzahn-Hellersdorf erhält Anfang 2024 ein elftes Stadtteilzentrum

Das Büro in der Alten Hellersdorfer Straße 121 steht derzeit leer. Nach einem Umbau soll dort im Januar 2024 das neue Stadtteilzentrum Helle Terrasse eröffnen, betrieben vom Verein Mittendrin leben. | Foto:  Juliane Witt
  • Das Büro in der Alten Hellersdorfer Straße 121 steht derzeit leer. Nach einem Umbau soll dort im Januar 2024 das neue Stadtteilzentrum Helle Terrasse eröffnen, betrieben vom Verein Mittendrin leben.
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Anfang 2024 eröffnet ein neues Stadtteilzentrum im Bezirk. Ein Büro in der Alten Hellersdorfer Straße 121 gegenüber dem Quartiersmanagement Alte Hellersdorfer Straße soll zu diesem Zweck umgebaut werden.

Noch seien Absprachen zu treffen, teilte Sozialstadträtin Juliane Witt (Die Linke) mit. Sie hoffe aber, dass die Eröffnung im Januar erfolgen könne. Der im Bezirk bestens vernetzte Verein „Mittendrin leben“ hat laut Witt den Zuschlag als Träger erhalten.

Die Entscheidung für ein weiteres Stadtteilzentrum im Bezirk wurde vom Land Berlin getroffen und aus EFRE-Mitteln (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) finanziert. Der Standort in Hellersdorf wurde deshalb ausgesucht, weil es dort ein leeres Ladenlokal gibt und das Quartiersmanagement direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite sitzt. „Ich sehe hier bei diesem Standort auch eine starke Verantwortung für das neu entstandene Gut Hellersdorf“, fügte Witt hinzu.

Das vom Land Berlin geförderte Stadtteilzentrum wird die elfte Einrichtung dieser Art in Marzahn-Hellersdorf sein. Weitere Stadtteilzentren plane das Sozialamt nicht. Der Hauptfokus liege darauf, mit den bestehenden Mitteln des Bezirks die bestehenden Einrichtungen finanzieren können, so Witt.

In jedem Stadtteilzentrum gibt es dem jeweiligen Stadtteil entsprechend an den Bedarf der Anwohner angepasste Angebote zur kulturellen, kreativen und sportlichen Freizeitgestaltung sowie Gesundheitsaufklärung. Oft werden unter anderem auch kostenlose Workshops angeboten. Dabei erhalten Bürger zum Beispiel kompetente Beratung und Unterstützung bei sozialen, rechtlichen und integrationsbezogenen Problemen. Stadtteilzentren sollen die Entfaltung von lokalem Engagement, Eigeninitiative und Selbsthilfe fördern, Austausch bieten und so Ausgrenzung und Isolation entgegenwirken.

Zum Verbund der Stadtteilzentren gehören auch die Freiwilligenagentur Marzahn-Hellersdorf am Helene-Weigel-Platz 6 sowie die Selbsthilfe-, Kontakt- und Beratungsstelle Marzahn-Hellersdorf, Alt-Marzahn 59 A. Letztere hilft Bürgern bei der Suche nach Selbsthilfegruppen, unterstützt bei Neugründungen und begleitet bestehende Gruppen, zum Beispiel zu Themen wie Alkoholsucht, Ängste und Depressionen, Long Covid oder Hochsensibilität.

„Der Bedarf an Beratung, Unterstützung und nach Orten, wo man beisammen sein kann und Aktivitäten planen kann, ist unvermindert hoch und steigt“, erklärt Witt. Sie freue sich deshalb über eine zusätzliche Einrichtung in Hellersdorf. Ihr zufolge sind die beiden Mitarbeiter des neuen Stadtteilzentrums, Teona Stoye-Asatiani und Daniel Bernstein, bereits aktiv. Sie hätten eine Umfrage gestartet, um die Wünsche der Bürger für zukünftige Angebote zu erfahren. Diese können per E-Mail an stz-helle-terrasse@ev-mittendrin.de oder per Brief an STZ Helle Terrasse, Mittendrin leben e.V., Lehnestraße 48, 12621 Berlin, geschickt werden.

Weitere Informationen zu den aktuellen Stadtteilzentren in Marzahn-Hellersdorf gibt es unter stadtteilzentren-mh.de.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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