Umzug ins Forum Kienberg geplant
Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung benötigt mehr Platz
„Nicht ideal, aber praktikabel“, so bezeichnet Gesundheitsstadtrat Gordon Lemm (SPD) die aktuelle räumliche Situation des Zentrums für sexuelle Gesundheit und Familienplanung in der Janusz-Korczak-Straße 32 in Helle Mitte. Besserung soll ein Umzug ins Forum Kienberg bringen.
Das bezirkliche Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung bietet unter anderem eine Schwangerschaftskonfliktberatung an, eine Beratung zu Fragen und Methoden der Schwangerschaftsverhütung, psychologische Beratung bei Themen wie unerfüllte Kinderwünsche, Paar- und Trennungskonflikte. Auch wird unter anderem über Fragen zu Safer-Sex-Methoden und sexuell übertragbaren Infektionen informiert.
Aktuell besteht das multiprofessionelle Team des Zentrums aus drei Fachärzten für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, vier medizinischen Fachangestellten und einer Auszubildenden, zwei Psychologinnen, zwei Sprachmittlern für Vietnamesisch und sechs Sozialarbeitern. Bis Juni 2024 sollen eine Hebamme und fünf weitere Fachkräfte der Sozialarbeit ihren Dienst antreten. Am derzeitigen Standort sind laut Gordon Lemm die medizinischen Untersuchungs- und Behandlungsräume zwar zu klein, aber gut ausgestattet. Alle Sozialarbeiter und Psychologinnen könne mit Rücksicht auf die zum Teil sehr intimen Themen der Beratungsarbeit zumindest ein Einzelbüro zur Verfügung gestellt werden. Völlig unzureichend sei aber unter anderem die Möglichkeit der Archivierung medizinischer Akten.
Der Umzug ins Forum Kienberg, Neue Grottkauer Straße 3, ist daher nicht nur wegen des großzügigen Platzangebotes eine gute Lösung. Gordon Lemm rechnet damit, dass im Forum Kienberg „die Chance der verstärkten Aufmerksamkeit für die breite Bevölkerung“ besteht. Der Betreiber baut es schon seit Längerem zu einem medizinischen Versorgungszentrum aus. Darin gibt es mehrere Arztpraxen unterschiedlicher Fachrichtungen und die neue Hausarztpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin. Zudem arbeiten hier seit vielen Jahren die Angestellten der bezirklichen Erziehungs- und Familienberatungsstelle.
Ein konkreter Umzugstermin steht aber noch nicht fest. Spätestens zum 1. Juli 2024 solle dieser erfolgen, teilte der Stadtrat mit. Dafür bräuchte es jedoch die Zustimmung von der Senatsfinanzverwaltung und dem Abgeordnetenhaus.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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