Dank Kooperation können Kita-Kinder Sport treiben
Hellersdorf. Die Sportvereine bemühen sich verstärkt um Kinder und Jugendliche, um Nachwuchs zu gewinnen. Beim SC Eintracht Berlin beginnt das schon im Kita-Alter. Immer populärer wird Kita-Sport.
Um Nachwuchs zu gewinnen, schlagen die Sportvereine die unterschiedlichsten Wege ein. Sie gehen in die Schulen und werben für ihre Disziplinen und führen sogar sogenannte Sichtungen durch, um Talente herauszufischen.
Auch Kitas profitieren von diesem Interesse. Seit vier Jahren pflegt zum Beispiel der SC Eintracht eine Kooperation mit vier Kitas aus Hellersdorf. Der Sportverein stellt ihnen seine Trainingszeiten in der Turnhalle in der Peter-Huchel-Straße 33 zur Verfügung.
„Mit dem Sport kann man nicht früh genug beginnen“, sagt Lutz Haasler, Vizepräsident des SC Eintracht. Eine gute Bewegung und Körperkoordination ist Voraussetzung, um später im Verein Sport zu treiben. Wenn diese Grundlagen schon in der Kita gelegt werden, sei es leichter, Kinder für eine Sportart zu begeistern. Zudem versucht der Verein zusammen mit den Kitas dem allgemeinen Bewegungsmangel entgegen zu wirken.
Die Kita „Rappelkiste“ in der Lily-Braun-Straße 80 nutzt seit vier Jahren das Angebot des SC Eintracht. Bis November fand die Kooperation in der Turnhalle in der Straße Am Baltenring statt. Nachdem diese zur Notunterkunft für Flüchtlinge wurde, findet der Kita-Sport seit Anfang Januar in der Turnhalle in der Peter-Huchel-Straße statt.
„Wir sind sehr glücklich über diese Möglichkeit“, sagt Kita-Leiterin Petra Münster. In der Kita des Trägers Jugend- und Sozialwerk gGmbH werden über 200 Kinder betreut, rund 160 sind in dem Alter zwischen drei und sechs Jahren. Diese nehmen aufgeteilt in vier Gruppen an dem Kita-Sport teil. Jeden Montag von 9 bis 12 Uhr ist eine andere Gruppe dran.
Die Kita verfügt zwar über einen Bewegungsraum, der 50 Quadratmeter groß ist, und sogar über eine kleine Sauna. Die Sporthalle bietet aber viel mehr Platz, um Bewegungsspiele durchzuführen. „Die Halle ist zudem schon räumlich für die Kinder eine andere Erfahrung“, erklärt Münster. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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