Ein Verein zum Anfassen
HFC arbeitet erfolgreich mit Kindern und Jugendlichen
Der Hellersdorfer FC hat Höhen und Tiefen hinter sich. Mit einer konsequenten und durchdachten Jugendarbeit stellt er die Weichen für den Erfolg in der Zukunft.
Darauf ist der Verein auch angewiesen. Er hat gegenwärtig keine Herrenmannschaft, weil Spieler in dem entsprechenden Alter fehlen. Die ehemaligen Herren kicken inzwischen bei den Ü32 mit, dies allerdings in der Landesliga.
Dafür sind beim HFC von den U14/15 alle Altersklassen meist zweifach mit Mannschaften vertreten, bei den U12/13 sogar dreifach. Außerdem trainieren in dem Verein noch ein Hobbyteam und eine Frauenmannschaft, die allerdings nur auf dem Kleinfeld spielt.
Die Situation spiegelt die Vereinsgeschichte mit ihren Höhen und Tiefen wider. Der Verein wurde 1993 aus einem Stammtisch heraus gegründet. Nach mehreren Versuchen einer Fusion mit anderen Vereinen, die allesamt scheiterten, und Wechseln von Sportplätzen und Namen, wurden 2017 auch die Vereinsfarben geändert. Seitdem stehen für die HFC Berlin die Farben Gelb und Schwarz.
Einer der Tiefpunkte war im vergangenen Jahr, als der Verein nur noch 60 Mitglieder hatte. Nach kaum einem Jahr hat sich das Blatt wieder gewendet. Gegenwärtig hat der HFC schon wieder fast 250 Mitglieder. „Rund 150 davon sind Kinder und Jugendliche“, sagt der Vereinsvorsitzende Adrian Götz.
Spaß und Zusammenhalt
„Wir sind ein Familienverein zum Anfassen“, erklärt Daniel Turek im Vereinsvorstand für die Mitgliederentwicklung zuständig. Da werde jeder angesprochen, aufgenommen und mitgenommen, der mitziehen will. Vieles laufe über Freundschaften und Bekanntschaften, durch die neue Mitglieder gewonnen werden.
Der Schwerpunkt liege schon auf Grund der Situation im Verein auf der Werbung und Entwicklung von jungen Spielern. Da gehe vieles über Schulen und Freundschaften im Kiez, denn die Begeisterung für den Fußball und den Verein stecke einfach an und das fordere oft wie nebenbei zum Mitmachen auf.
Der Verein lässt sich neben dem jährlichen Sommercamp für den Nachwuchs auch Neues einfallen. Das ist beispielsweise Halloween, wo die jungen Spieler auch mal in Gruselkostümen kicken. Der Einstieg wird besonders den Kleinsten leicht gemacht. Hierzu nutzt der Verein das auch international immer beliebter werdende Spielsystem Funino. Das Doppelwort, zusammengesetzt aus dem Englischen „Fun“ für Spaß und dem Spanischen „Nino“ für Kind, sagt eigentlich alles. Es wird auf einem Kleinstfeld mit nur jeweils drei Spielern pro Mannschaft gespielt. Es gibt keinen Torwart, aber zwei kleine Tore. “Tore schießen macht einfach Spaß und damit packen wir die Kids“, erzählt Frank Wartenberg, Trainerkoordinator der G-und F-Jugend.
Spaß und Zusammenhalt sind die Schlüsselworte der Vereinsphilosophie. „Wenn da zwei ältere Brüder ihre jüngeren Brüder zum Training begleiten, dann spreche ich die einfach an, ob sie mitmachen wollen. Schon habe ich zwei Co-Trainer“, schildert Wartenberg. Mehr Infos gibt es auf www.hfcberlin.de.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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