Trainerin der SG AC/Eintracht Berlin ausgezeichnet
"Man muss auch schon sehr junge Spieler individuell fördern", nennt Annette Bähr eines ihrer Erfolgsrezepte. Die 47-Jährige trainiert seit 2010 die E- und die D-Jugend der SG AC/Eintracht Berlin. Von ihren Vereinskameraden und vielen jungen Spielern wird die Sportlehrerin liebevoll "Netti" genannt.
Den Jungen zwischen zehn und 13 Jahren ist Bähr in jeder Hinsicht ein Vorbild. Fast jede freie Minute steckt sie in die Arbeit für den Verein. Beim Training ist sie stets konzentriert, genau und gerecht. Sie findet die richtigen Worte, um das Beste aus jedem der jungen Handballer herauszuholen.
Die gebürtige Mecklenburgerin hat als Turnerin angefangen. Im Alter von 14 Jahren entdeckte sie dann ihre Liebe zum Handball. Nach einer Ausbildung zur Grundschullehrerin kam sie Ende der 1980er-Jahre nach Berlin. In den 1990er-Jahren spielte sie beim SC Eintracht Mahlsdorf und dem Athletik-Club Berlin in der Bezirksliga.
Auch ihr Mann Mirco ist begeisterter Handballer und trainiert Jugendmannschaften der Spielgemeinschaft AC/Eintracht Berlin. "Trainerin wurde ich 1994 beim ACB als unser Sohn Handball spielen wollte und dem Verein die Trainer fehlten", erzählt sie. "Einen Schub gab es, nachdem der SC Eintracht Berlin und der ACB eine Spielgemeinschaft bildeten", so die Mahlsdorferin. In die Mannschaft kamen mehr Handballtalente, aus denen sie als Trainerin starke Mannschaften formen konnte.
Annette Bähr legt mit ihrer Trainerarbeit bei den Jüngsten den Grundstein für den Erfolgskurs der Spielgemeinschaft beider Vereine. Auch die C- und die B-Jugend holten in ihren Altersklassen Ende März die Pokale des Berliner Handballverbandes. Einige ihrer ehemaligen Schützlinge schafften es sogar schon bis zur Vertragsunterzeichnung als Profi bei den Berliner Füchsen und spielen damit in der 1. Handball-Bundesliga. Der Berliner Handballverband bedankte sich bei ihr für die hervorragende Nachwuchsarbeit Anfang April mit der Ehrennadel in Bronze.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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