Verfall in der Weiherkette
Bezirksamt hofft auf Fördermittel vom Land für Neugestaltung

Manfred Wollner hat an das Bezirksamt 13 Fotos mit Graffiti-Schmiereien in der Hönower Weiherkette gesandt.  | Foto: hari
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  • Manfred Wollner hat an das Bezirksamt 13 Fotos mit Graffiti-Schmiereien in der Hönower Weiherkette gesandt.
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Um die Hönower Weiherkette ist es schlecht bestellt. Die meisten der insgesamt zwölf Pfuhle haben nach dem heißen und trockenen Sommer kein oder kaum noch Wasser. Die Wege sind in einem schlechten Zustand und Anzeichen von Verfall und Vandalismus sind an vielen Stellen zu erkennen.

Das lässt sich schon beim Betreten der Weiherkette auf dem ersten Blick feststellen. Beispielsweise am Zugang zum Beerenpfuhl von der Zerbster kann man stolpern. Die als Treppe in die Erde eingebauten Holzbalken sind morsch und teils nur noch in Resten vorhanden.

Wenige Meter weiter findet sich der erste orangene Abfallbehälter, der von oben bis unten mit Graffiti beschmiert ist. Diese „Verzierungen“ gibt es auch auf Steinen, Bäumen und Bänken oder Schildern. „Ich habe 13 Fotos von solchen Schmierereien gemacht und dem Bezirksamt zugesandt“, sagt Anwohner Herrmann Wollner.

Das Umweltamt hatte über Jahre kaum genügend Kräfte, um die Weiherkette sachgerecht zu pflegen. Im April hat die BSR die Müllbeseitigung neben dem Gebiet der Kaulsdorfer Seen auch in der Hönower Weiherkette übernommen. „In dem Zusammenhang sollen Schmierereien an den Abfallbehältern schneller aufgenommen und auch beseitigt werden“, sagt Umweltstadtrat Johannes Martin. Das Grünflächenamt werde auch über andere Schäden schneller informiert, sodass auch diese schneller behoben werden könnten.

Konzept bereits 2017
mit Anwohnern diskutiert

Das Bezirksamt hat zwar einen Plan, aber momentan noch nicht das Geld, um diesen umzusetzen. Martin hat ein Pflege- und Entwicklungskonzept für die Weiherkette in der Schublade. Dieses wurde bereits im vergangenen Jahr Anwohnern vorgestellt und mit diesen diskutiert.

Das Konzept sieht neben dem Ausbau und der Neugestaltung von Wegen und anderem auch einen Naturspielplatz vor. Außerdem beinhaltet es Überlegungen, die Pfuhle mit Regenwasser aus umliegenden Wohnvierteln zu versorgen. Rinder sollen auf Teilbereichen des Landschaftsschutzgebietes weiden und dort Gras und Gestrüpp niedrig halten.

Der Haken ist, dass die Umsetzung des Konzeptes rund eine Million Euro kosten wird. Das Bezirksamt hat einen Antrag auf Fördermittel aus dem Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) vorbereitet. „Den Antrag wollen wir noch im Oktober stellen“, so Martin.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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