Dank "Berlin summt"
Imkerverein Wuhletal 1864 freut sich über Mitgliederzuwachs
Am Sonnabend, 21. Juli, öffnet der Bienenlehrgarten in der Lichtenhainer Straße 14 seine Tore zum „Tag des Imkers“.
Der Imkerverein Wuhletal 1864 möchte gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Imker aus dem benachbarten Melanchthon-Gymnasium das Handwerk der Imker bekannter machen und die Bedeutung der Honigbiene für die Natur und die Menschen hervorheben.
„Das Interesse an der Bienenzucht ist in den zurückliegenden Jahren wieder gewachsen“, erklärt der Vereinsvorsitzende Uwe Meyer. „Dazu hat vor allem die Aktion ‚Berlin summt‘ beigetragen.“ Auch der Verein Wuhletal 1864 profitiert von dieser Entwicklung und hat die Mitgliederzahl auf 93 steigern können.
„In letzter Zeit interessieren sich besonders viele Frauen für die Imkerei“, sagt Uwe Meyer. Ein Beispiel dafür ist die neue Leiterin der Schüler AG Juliane Schreck. Sie ist Lehrerin an der Kolibri-Grundschule. „Ich habe während der IGA verschiedene Seminare und Worshops zur Bienenzucht besucht“, erzählt Schreck. Dadurch sei ihr Interesse geweckt worden. Inzwischen ist sie Mitglied des Vereins geworden und hat eine eigene Bienenzucht im Lehrgarten stehen. Diese Zucht will sie jetzt noch erweitern.
Vor einem Jahr hat Juliane Schreck auch die Schüler AG übernommen. Zusammen mit Uwe Meyer leitet sie die Schüler an, die mittwochs nach der Schule in den Bienenlehrgarten kommen. Sechs Kinder und Jugendliche machen mit. „In diesem Jahr haben wir schon sechs Kilo Honig geerntet“, sagt Uwe Meyer.
Janos Graf aus der 11. Klasse ist von Anfang an dabei. „Vor sieben Jahren habe ich nach einer Freizeitbeschäftigung gesucht“, erzählt der Oberschüler. Dabei ist er auf den Imkerverein gestoßen und diesem Hobby treu geblieben. „Inzwischen steht mein eigenes Bienenvolk im Lehrgarten.“
„Am Tag des Imkers“ informiert die AG die Besucher nicht nur über die Bienenauszucht, sondern bieten neben Honig aus eigener Produktion auch andere Produkte rund um die Honigbiene zum Kauf an.
„Als besondere Attraktion stellen wir einen Bienenkorb aus“, erklärte Uwe Meyer. So haben die Imker vor langer Zeit die Bienen gehalten. Heute arbeiten nur noch die Imker in der Lüneburger Heide mit dem Bienenkorb. „Die Bienen bauen im Korb ihre Waben“, erklärt Meyer. Das hat den Nachteil, dass der Korb zerschnitten werden muss, wenn der Imker den Honig ernten will. Das war eine sehr schwere Arbeit. „Wir werden auch das Modell einer Honigwabe ausstellen, wie wir sie heute benutzen“, sagt Meyer.
Der Bienenlehrgarten hat von Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. In den Sommerferien gibt es gemeinsam mit dem Freilandlabor Marzahn ein spezielles Ferienprogramm. Der Eintritt zum Tag des Imkers ist frei.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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