Eigentümer reagiert auf Klagen
Lärm und Dreck erregen den Unmut der Anwohner über die Rhin Tower’s

Lärm und Dreck an den Rhin Tower’s haben zu Beschwerden von Nachbarn geführt. Der Vermieter versucht, die Probleme zu lösen.  | Foto: hari
  • Lärm und Dreck an den Rhin Tower’s haben zu Beschwerden von Nachbarn geführt. Der Vermieter versucht, die Probleme zu lösen.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Dreck, Lärm und nächtliches Kindergeschrei an den Rhin Tower’s an der Hellersdorfer Straße erregen schon längere Zeit den Unmut der Anwohner. Der Eigentümer hat inzwischen Maßnahmen ergriffen, um die Gemüter zu beruhigen.

Lange Zeit standen die Rhin Tower’s leer und verwahlosten. „Das Grauen von Hellersdorf“ ging als eine der volkstümlichen Bezeichnungen für den Zustand der Gebäude Anfang der 2000er-Jahre um. Andere sprachen später von den Twin Towers in Erinnerung an die beim Terrorakt am 9. September 2001 zerstörten Wolkenkratzer in New York. Dann kaufte 2010 Bauunternehmer Remezan Bulut die beiden Elfgeschosser, sogenannte Punkthochhäuser, ließ sie renovieren und fügte noch einen Fünfgeschosser hinzu. In den Wohnungen leben meist Migranten.

Bulut wohnt selbst in einem der Häuser und weiß um den Ärger, der von Bewohnern seiner Häuser ausgeht. „Da gibt es eine Menge, was mich auch sehr stört“, sagte er gegenüber der Berliner Woche. Lärm und Unordnung durch eine Reihe von Mietern sei ein Problem, bestätigt er. Auch seine Mitarbeiter hätten ihn schon auf laute Feiern bis spät in die Nacht hinein angesprochen.

Anwohnern wandten sich an die CDU und baten um Hilfe. Nachfragen bei der Polizei, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Alexander J. Herrmann, hätten ergeben, dass es in und an den Rhin Tower’s immer wieder zu Rechtsverstößen komme. Auf Antrag seiner Fraktion beschäftigte sich kürzlich der Jugendhilfeausschuss der Bezirksverordnetenversammlung mit dem Thema. Die CDU wollte vor allem einen Beschluss zum Einhalten der Regeln des Kinderschutzes und für ein nachbarschaftliches Miteinander im Kiez am Cottbusser Platz herbeiführen. Die Ausschussmehrheit sah jedoch das Ordnungsamt und die Polizei in der Pflicht einzugreifen und wies den Antrag ab. Allenfalls könne daran gedacht werden, Jugendarbeiter dorthin zu schicken, erklärt der Ausschussvorsitzende Steffen Ostehr (Die Linke).

Massive Probleme habe es laut Eigentümer Bulut vor allem mit einer Gruppe von fünf Mietern gegeben. Es sei ihm inzwischen gelungen, drei von diesen Mietern durch Kündigung loszuwerden.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 539× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 827× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 805× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.185× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.