Die Pläne liegen fertig in der Schublade
Marzahn-Hellersdorf kann 2,2 Millionen Euro in die Neugestaltung der Weiherkette investieren

Die Begrenzungen an vielen Wegen in der Hönower Weiherkette sind als solche kaum noch zu erkennen.  | Foto: hari
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Das Land Berlin stellt 2,2 Millionen Euro für die Umgestaltung der Hönower Weiherkette zur Verfügung. Dazu haben die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und das Bezirksamt Anfang Januar eine Vereinbarung unterschrieben.

Noch ist der Zustand der Weiherkette unbefriedigend. Viele Wege sind ungepflegt und überall liegt Müll. Bänke, Steine und Müllbehälter sind mit Graffiti und anderen Schmierereien übersät. Die Säuberung der Wege und die Müllentsorgung hat im April 2018 die BSR vom Grünflächenamt übernommen.

„Der Zustand wird immer schlimmer statt besser“, erklärt Anwohner Herrmann Wollner. Der promovierte Agrarwissenschaftler hat früher einmal Führungen durch die Weiherkette angeboten. Er meldet regelmäßig Schäden und Schmierereien in der Weiherkette an das Grünflächenamt und die BSR. Das Bezirksamt weiß noch nicht, wie es mit diesen Problemen nach der Umgestaltung der Weiherkette umgehen soll. „Solche Verschmutzungen werden nicht gänzlich zu unterbinden sein“, erklärt Umwelt- und Ordnungsstadträtin Nadja Zivkovic (CDU).

Die konkreten Pläne zur Umgestaltung liegen bereits vor und wurden auf drei Anwohnerversammlungen vor zwei Jahen entwickelt und am Ende vorgestellt. Das Konzept sieht neben dem Ausbau und der Neugestaltung von Wegen, Maßnahmen zur Pflege der Gewässer unter anderem auch einen Naturspielplatz vor. Rinder sollen auf Teilbereichen des Landschaftsschutzgebietes weiden und dort Gras und Gestrüpp niedrig halten. Das Vorhaben, die Pfuhle mit Regenwassser aus den umliegenden Wohnvierteln zu versorgen, kann noch nicht umgesetzt werden. „Hier muss ein extra Projekt angemeldet werden“, erläutert Zivkovic. Auch reicht das zur Verfügung stehende Geld bei Weitem nicht aus, die gesamte Weiherkette umzugestalten. „Die vierfache Summe wäre erforderlich“, teilt sie mit.

Der Auftrag für das Landschaftsarchitektenbüro, das die momentan finanzierbaren Maßnahmen konkret plant, muss europaweit ausgeschrieben werden. Das würde einige Zeit brauchen. Die praktische Umsetzung der geplanten Maßnahmen würden in den Jahren 2021-2023 erfolgen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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