Waldumbau in der Hönower Weiterkette geht weiter
Pferde kommen wieder zum Einsatz
Im Frühjahr dieses Jahres startete der ökologische Waldumbau im westlichen Teil des Landschaftsschutzgebiets (LSG) Hönower Weiherkette. Über 5000 Bäume und Sträucher wurden angepflanzt. Jetzt folgen weitere Arbeiten im Rahmen des Projekts.
Im Bereich zwischen der Stendaler und der Louis-Lewin-Straße sind weitere Stabilisierungsmaßnahmen vorgesehen. Dazu gehört die Entfernung von absterbenden, gebietsfremden Pappeln und Eschenahorn. Dabei bleibt die Baumdecke größtenteils erhalten, da nur einzelne Bäume entnommen werden, teilt Bürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) mit.
Auf schweres Gerät wird verzichtet, um den Boden zu schonen. Pferde kommen daher zum Einsatz. Sie helfen nicht nur beim Entfernen des geschlagenen Holzes, sondern auch beim Anlegen der Pflugstreifen für die Neubepflanzung. In diese Streifen werden 25 000 Traubeneichen und Hainbuchen gesetzt, um den Waldbereich langfristig zu stabilisieren und die Artenvielfalt zu fördern. Zum Schutz der jungen Bäume vor Wildtieren wie Rehen wird ein Zaun um das betroffene Gebiet errichtet.
Ein weiterer Standpfeiler des Projekts ist die Schaffung von neuen Lebensräumen für Vögel und Fledermäuse. Im Bezirk wurden bereits 331 Nistkästen für Vögel und 68 Fledermauskästen in verschiedenen Grünflächen aufgehängt. Die Pflege der Kästen im LSG Hönower Weiherkette wird von Schülerinnen und Schülern der umliegenden Schulen im Rahmen des Unterrichts erfolgen. Um die anderen Kästen in Marzahn-Hellersdorf kümmert sich der Naturschutzbund (Nabu) Berlin.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.