Mit E-Scooter und E-Bike zum Einkaufen
Am Quartier Stadtgut Hellersdorf gibt es jetzt die zweite Jelbi-Station im Bezirk
Berlins Umweltsenatorin Bettina Jarasch (Grüne) hat am 6. Juli in der Brigitte-Reimann-Straße Ecke Zossener Straße die zweite Jelbi-Station des Bezirks eingeweiht. Der Standort ist vor allem deshalb ausgewählt worden, weil die Gesobau dort bis Ende 2023 insgesamt 1500 Wohnungen errichtet.
Sie freue sich sehr über die Kooperation zwischen der Gesobau und Jelbi in Hellersdorf, erklärte Jarrasch. „Sie zeigt, wie es funktionieren kann, ein Wohnquartier auf die Mobilitätswende auszurichten – mit möglichst wenig Autos und attraktiven Angeboten, um darauf verzichten zu können“, ergänzte die Senatorin.
Nach der ersten Jelbi-Station am Elsterwerdaer Platz in Biesdorf ist mit Hellersdorf nun ein zweiter Ortsteil im Bezirk an das Jelbi-Netz angeschlossen. „Damit bieten wir nun rund 100 000 Menschen in der direkten Umgebung Zugriff auf umweltfreundliche Sharing-Angebote“, betonte die BVG-Vorstandsvorsitzende Eva Kreienkamp.
Seit 2019 erweitert die BVG ihr Jelbi-Netz in Berlin stetig. 61 Standorte gibt es aktuell. An größeren Stationen und kleineren Punkten mit geringerem Fahrzeugangebot können Nutzer über die Jelbi-App unter anderem E-Scooter, E-Bikes und Elektroautos ausleihen, um beispielsweise den Weg von der Wohnung zum nächstgelegenen Bahnhof zu überbrücken.
Laut Eva Kreienkamp werde Jelbi im Bezirk gut angenommen. Am Elsterwerdaer Platz seien laut einer BVG-Statistik seit der Eröffnung im Sommer 2021 zwischen 1000 und 2000 Ausleihen pro Monat registriert worden. Das seien genauso viele wie an den Stationen in der City. Im Stadtgut Hellersdorf, wo noch eine zweite Jelbi-Station geplant ist, werde das Angebot hoffentlich genauso gut ankommen. Dafür sind auch gleich sieben weitere Jelbi-Punkte in der Umgebung in Betrieb genommen worden, unter anderem an den U-Bahnhöfen Cottbusser Platz und Hellersdorf, in der Tangermünder Straße und Stendaler Straße. „Zusammen mit dem bereits bestehenden Jelbi-Netz Biesdorf lassen sich die kurzen Wege zum Einkauf ins Zentrum Helle Mitte, zur Anbindung an die U-Bahn oder zum Verweilen im Wuhletal oder den Gärten der Welt auch ohne das eigene Fahrzeug in Zukunft noch besser erledigen“, freut sich Stadtentwicklungsstadträtin Juliane Witt (Linke).
Der Vorstandsvorsitzende der Gesobau, Jörg Franzen, bezeichnet die Kooperation mit Jelbi als eine „zentrale Säule unseres Mobilitätskonzepts für das Quartier Stadtgut Hellersdorf“. Diese umfasse außerdem zwei Parkhäuser jeweils am Rande des Quartiers sowie eine Infrastruktur für E-Mobilität. Damit werde ein autoarmes und zukunftsfähiges Wohnquartier gefördert.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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