Berliner Woche entdeckt falsche Schreibweise
BVG ließ „U Hellerdorf“-Schilder aufstellen

Dieses und ein weiteres Schild mit der Aufschrift "U Hellerdorf" ließ die BVG an der Tram-Haltestelle am U-Bahnhof Hellersdorf im Dezember aufstellen. Nach knapp zwei Wochen und einem Hinweis der Berliner Woche tauschten die Verkehrsbetriebe sie durch Schilder mit korrekter Schreibweise aus. | Foto:  Philipp Hartmann
2Bilder
  • Dieses und ein weiteres Schild mit der Aufschrift "U Hellerdorf" ließ die BVG an der Tram-Haltestelle am U-Bahnhof Hellersdorf im Dezember aufstellen. Nach knapp zwei Wochen und einem Hinweis der Berliner Woche tauschten die Verkehrsbetriebe sie durch Schilder mit korrekter Schreibweise aus.
  • Foto: Philipp Hartmann
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

„Die Themen liegen auf der Straße“, ist eine gängige Redewendung unter Journalisten. Was so viel bedeutet wie: Wer aufmerksam seine Umgebung beobachtet, stößt automatisch auf etwas, worüber es sich lohnt, einen Artikel für seine Leser zu schreiben. So wie in dem folgenden Fall.

Nach einem Termin im Rathaus Hellersdorf fiel dem Autor dieses Textes beim Warten auf die Straßenbahn am Alice-Salomon-Platz auf zwei Haltestellenschildern die Bezeichnung „U Hellerdorf“ auf. „U Hellersdorf“ hätte stattdessen dort stehen müssen. Der Buchstabe „s“ fehlte. Vermutlich handelte es sich um einen Flüchtigkeitsfehler, weil auf den gleichen Schildern die „Hellersdorfer Straße“ korrekt geschrieben war.

Eine E-Mail an die Pressestelle der BVG mit einem Foto von einem der beiden falsch beschrifteten Haltestellenschilder und der Frage, ob und wann die BVG die Schilder austauschen werde, blieb einige Tage unbeantwortet. Kurz vor Weihnachten meldete sich aber BVG-Sprecher Jannes Schwentu: „Die Anbringung des Schildes hat ungefähr eine Woche vor Ihrem Hinweis stattgefunden“, erklärte er. Leider sei dabei die falsche Schreibweise nicht bemerkt worden. Und selbstverständlich lasse die BVG keine fehlerhaften Schilder hängen. Noch in derselben Woche nach Erhalt der E-Mail sei bereits der Austausch erfolgt. Die Kosten bewegten sich im niedrigen dreistelligen Bereich.

Der Beweis: Jetzt gibt es an der Tramhaltestelle "U Hellersdorf" an selber Stelle wieder ein richtig beschriftetes Schild. | Foto: Philipp Hartmann
  • Der Beweis: Jetzt gibt es an der Tramhaltestelle "U Hellersdorf" an selber Stelle wieder ein richtig beschriftetes Schild.
  • Foto: Philipp Hartmann
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Doch wie konnte der Fehler überhaupt geschehen? „Bei der Erstellung und Installation dieser Schilder sind mehrere Abteilungen bei der BVG sowie auch Fremddienstleister beteiligt. Wir prüfen derzeit noch, wo der Fehler entstanden sein könnte“, teilte Jannes Schwentu mit. Jedes Jahr würden viele tausende Schilder hergestellt und aufgehängt und die Schriftenmalerei produziere geschätzt über 20 000 Schilder und Millionen von Aufklebern, „sodass natürlich auch hier mal ein Fehler passieren kann.“

Dieses und ein weiteres Schild mit der Aufschrift "U Hellerdorf" ließ die BVG an der Tram-Haltestelle am U-Bahnhof Hellersdorf im Dezember aufstellen. Nach knapp zwei Wochen und einem Hinweis der Berliner Woche tauschten die Verkehrsbetriebe sie durch Schilder mit korrekter Schreibweise aus. | Foto:  Philipp Hartmann
Der Beweis: Jetzt gibt es an der Tramhaltestelle "U Hellersdorf" an selber Stelle wieder ein richtig beschriftetes Schild. | Foto: Philipp Hartmann
Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 550× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 838× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 815× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.193× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.