Grüne Mitte will Gehweg an der Kyritzer Straße kaufen

Die Arbeiten am Siedlungshof an der Kyritzer Straße sind in vollem Gange. Die Grüne Mitte ist lediglich verpflichtet, im Zuge der Sanierung weggenommene oder beschädigte Platten des Weges wiederherzustellen. | Foto: hari
  • Die Arbeiten am Siedlungshof an der Kyritzer Straße sind in vollem Gange. Die Grüne Mitte ist lediglich verpflichtet, im Zuge der Sanierung weggenommene oder beschädigte Platten des Weges wiederherzustellen.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Hellersdorf. Die Wohnungsgenossenschaft Grüne Mitte saniert ihre Siedlungshöfe. Sie hätte auch gern anliegende Straßenteile und Gehwege gekauft und saniert sowie die Pflege des Grüns übernommen.

„Der Bezirk schafft die Pflege nicht. Das ärgert uns. Denn wir wollen unseren Mitgliedern und Mietern ein ansprechendes Umfeld bieten“, sagt Andrej Eckhardt, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Grüne Mitte. Daher habe seine Genossenschaft in der Vergangenheit angrenzende Flächen erworben und angemessen gestaltet.

Vor der Sanierung der Siedlungshöfe wollte die Genossenschaft auch gern den Rest der Michendorfer Straße kaufen. Die eine Hälfte gehört ihr bereits. Aber bis heute wird sie von der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) hingehalten. „Das hängt mit den unterschiedlichen Zuständigkeiten von Land und Bezirken zusammen“, schreibt Christian Breitkreutz, Leiter Kommunikation und Marketing bei der BIM auf Anfrage der Berliner Woche. Es seien noch eine Reihe von Fragen zwischen Bezirk und Land zu klären.

Besonders ärgerlich ist aus Sicht der Grünen Mitte die Haltung des Bezirksamtes zum Kaufgesuch des Gehweges entlang des Siedlungshofes 6. Auf dem Weg an der Kyritzer Straße wollte die Genossenschaft Fahrradbügel anbringen lassen. Bisher schließen die Mieter ihre Fahrräder an den Handläufen auf der gegenüberliegenden Straßenseite an.

„Der Antrag auf Herstellung von Fahrradabstellanlagen musste abgelehnt werden, da eine nach Vorschrift vorgesehene Gehwegbreite nicht mehr vorhanden wäre“, beantwortete Verkehrsstadtrat Johannes Martin (CDU) eine Anfrage der Linken. Der Gehweg vor der Kyritzer Straße 44-50 sei öffentliches Straßenland und werde in Zukunft auch in voller verfügbarer Breite für die Öffentlichkeit benötigt.

„Es stand für uns nicht in Frage, dass der Gehweg auch nach dem Kauf durch uns ein öffentlicher Weg bleibt“, erklärt Eckhardt. Er lehnte es allerdings ab, vor dem Kauf Planungen für die Weggestaltung vorzulegen. „Wir machen keine Planungen für Wege, die uns nicht gehören“, sagt er.

Der Weg besteht aus alten Betonplatten. Das ungepflegte Grün rankt sich hinein. Auch in Zukunft sieht das Straßen- und Grünflächenamt laut Martin keine Möglichkeit, den Weg und das Grün intensiver zu pflegen. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 91× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 44× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 455× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.053× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.