Grüne Mitte will Gehweg an der Kyritzer Straße kaufen

Die Arbeiten am Siedlungshof an der Kyritzer Straße sind in vollem Gange. Die Grüne Mitte ist lediglich verpflichtet, im Zuge der Sanierung weggenommene oder beschädigte Platten des Weges wiederherzustellen. | Foto: hari
  • Die Arbeiten am Siedlungshof an der Kyritzer Straße sind in vollem Gange. Die Grüne Mitte ist lediglich verpflichtet, im Zuge der Sanierung weggenommene oder beschädigte Platten des Weges wiederherzustellen.
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Hellersdorf. Die Wohnungsgenossenschaft Grüne Mitte saniert ihre Siedlungshöfe. Sie hätte auch gern anliegende Straßenteile und Gehwege gekauft und saniert sowie die Pflege des Grüns übernommen.

„Der Bezirk schafft die Pflege nicht. Das ärgert uns. Denn wir wollen unseren Mitgliedern und Mietern ein ansprechendes Umfeld bieten“, sagt Andrej Eckhardt, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Grüne Mitte. Daher habe seine Genossenschaft in der Vergangenheit angrenzende Flächen erworben und angemessen gestaltet.

Vor der Sanierung der Siedlungshöfe wollte die Genossenschaft auch gern den Rest der Michendorfer Straße kaufen. Die eine Hälfte gehört ihr bereits. Aber bis heute wird sie von der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) hingehalten. „Das hängt mit den unterschiedlichen Zuständigkeiten von Land und Bezirken zusammen“, schreibt Christian Breitkreutz, Leiter Kommunikation und Marketing bei der BIM auf Anfrage der Berliner Woche. Es seien noch eine Reihe von Fragen zwischen Bezirk und Land zu klären.

Besonders ärgerlich ist aus Sicht der Grünen Mitte die Haltung des Bezirksamtes zum Kaufgesuch des Gehweges entlang des Siedlungshofes 6. Auf dem Weg an der Kyritzer Straße wollte die Genossenschaft Fahrradbügel anbringen lassen. Bisher schließen die Mieter ihre Fahrräder an den Handläufen auf der gegenüberliegenden Straßenseite an.

„Der Antrag auf Herstellung von Fahrradabstellanlagen musste abgelehnt werden, da eine nach Vorschrift vorgesehene Gehwegbreite nicht mehr vorhanden wäre“, beantwortete Verkehrsstadtrat Johannes Martin (CDU) eine Anfrage der Linken. Der Gehweg vor der Kyritzer Straße 44-50 sei öffentliches Straßenland und werde in Zukunft auch in voller verfügbarer Breite für die Öffentlichkeit benötigt.

„Es stand für uns nicht in Frage, dass der Gehweg auch nach dem Kauf durch uns ein öffentlicher Weg bleibt“, erklärt Eckhardt. Er lehnte es allerdings ab, vor dem Kauf Planungen für die Weggestaltung vorzulegen. „Wir machen keine Planungen für Wege, die uns nicht gehören“, sagt er.

Der Weg besteht aus alten Betonplatten. Das ungepflegte Grün rankt sich hinein. Auch in Zukunft sieht das Straßen- und Grünflächenamt laut Martin keine Möglichkeit, den Weg und das Grün intensiver zu pflegen. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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