Entenbrücke soll ersetzt werden
Senatsverwaltung will Ersatzbau im Jahre 2025 in Betrieb nehmen
Für den Neubau der seit Oktober 2022 gesperrten Entenbrücke neben dem Stadion Wuhletal ist eine Inbetriebnahme im Jahre 2025 geplant. Ein konkreter Fertigstellungstermin könne aufgrund des derzeitigen Planungsstandes aber noch nicht angegeben werden.
Wie die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz auf Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Die Linke) mitteilte, liegen inzwischen die Prüfergebnisse für eine Behelfsbrücke vor. „Die Prüfung hat ergeben, dass ein vorhandener geeigneter Stahlüberbau mit entsprechender Stützweite für eine Behelfsbrücke genutzt werden kann“, berichtet Staatssekretärin Meike Niedbal (Grüne). Als nächste Schritte sollen für die Entwurfsplanungen ein Bodengutachten beauftragt und Vermessungsleistungen erbracht werden. Danach könnten dann die Bauleistungen vergeben werden. Parallel werde der Abriss der Bestandsbrücke vorbereitet. Laut Niedbal liegen dafür die Zustimmungen der Wasserbehörde der Senatsverwaltung, des Straßen- und Grünflächenamts sowie des Umwelt- und Naturschutzamts des Bezirks vor.
Hintergrund der Brückensperrung ist, dass bei einer Bauwerksprüfung im vergangenen Jahr eine potenzielle Gefahr für die Nutzer festgestellt wurde. Die Fußgängerbrücke, die vor allem als Schulweg und von Spaziergängern im Wuhletal genutzt wird, gilt seitdem als nicht mehr verkehrssicher. Bei einer außerplanmäßigen Bauwerksprüfung im Februar 2020 war bereits festgestellt worden, dass die Stand- und Verkehrssicherheit der Brücke beeinträchtigt sind. Damals wurden jedoch keine direkten Konsequenzen gezogen, bis die Brücke zweieinhalb Jahre später dann ganz plötzlich gesperrt werden musste. Parteiübergreifend wurde deshalb Kritik laut.
„Es ist eine gute Nachricht, dass der Senat alles in die Wege geleitet hat, um mit einem vorhandenen Stahlüberbau eine Behelfsbrücke am aktuellen Standort zu errichten. Doch auch eine nun bereits für 2025 geplante Inbetriebnahme ist noch weit entfernt und sicherlich für viele kein Trost, die auf diese wichtige Wegebeziehung im Wuhletal angewiesen sind“, kritisiert Kristian Ronneburg.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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