Lily-Braun-Straße: Bordsteine werden abgesenkt
SPD-Fraktion kritisiert Maßnahmen zur Verkehrssicherheit als unzureichend

Die Bordsteinabsenkungen sind in Arbeit.  | Foto:  Alexander J. Herrmann
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Entlang der Lily-Braun-Straße bis zur Einmündung Peter-Huchel-Straße werden die Bordsteine abgesenkt. Die Maßnahmen gehen voran, wie Alexander J. Hermann (CDU), Abgeordneter für Kaulsdorf-Nord und Hellersdorf-Süd, mitteilt.

„Die neuen Absenkungen erleichtern insbesondere Rollstuhlfahrenden, Nutzerinnen und Nutzern von Rollatoren sowie Eltern mit Kinderwagen das Überwinden von Hindernissen“, sagt Herrmann. „Gleichzeitig steigert diese Maßnahme die Verkehrssicherheit für Kinder und alle Fußgänger erheblich.“

Fast fertiggestellt seien auch die Bauarbeiten zur Gehwegvorstreckung mit barrierefreier Rampe in der Peter-Huchel-Straße. „Zudem wurden im Kurvenbereich der Bodo-Uhse-Straße Steinpoller gesetzt, um unzulässiges Parken zu verhindern. Und an der Müllstandfläche eine Grenzmarkierung für Halte- oder Parkverbote angebracht“, erläutert Herrmann weiter.

Nicht zufrieden mit der Verkehrssicherheit in der Lily-Braun-Straße ist die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Besonders die Kreuzung an der Cecilienstraße sei zu nennen, erklärt sie in einem Antrag. Dort habe es kürzlich einen Unfall mit einer Mutter mit Kind und einem Autofahrer gegeben. „Das Bezirksamt hat zwar Gehwegvorstreckungen vorgenommen. Sie sind aber leider zu minimal, als dass sie eine deutliche Entschleunigung des Abbiegeverkehrs in und aus dem Wohngebiet bewirken würden“, sagt die Bezirksverordnete Stephanie Inka Jehne.

Zudem sei aus der Elternschaft der Grundschule am Hollerbusch in der Erich-Kästner-Straße 64 der Wunsch nach „Bitte langsam fahren“-Schildern an allen Kreuzungen des Schulwegs aufgekommen. Diese Schilder habe die private Dreieins-Grundschule bereits bekommen, obwohl sie verkehrstechnisch deutlich weniger exponiert liege. Auch Dialog-Displays neben sicheren Querungshilfen wären denkbare Maßnahmen.

In der Begründung des Antrags heißt es weiter, dass von den rund 800 Kindern der Grundschule am Hollerbusch die meisten den Schulweg zu Fuß zurücklegten – die Kreuzungen und Straßen in diesem Bereich seien verwinkelt und teilweise schlecht einsehbar, die Autofahrer zu schnell, zudem versperrten Elterntaxis oft den Weg. Der Antrag wurde zur weiteren Beratung in die Ausschüsse der Bezirksverordnetenversammlung überwiesen.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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