Besserer ÖPNV für die Bürger
Tram-Lückenschluss zwischen Riesaer Straße und Mahlsdorf kommt 2035

Noch ist es ein weiter Weg bis dahin. Die Weichen sind aber zumindest schon gestellt. Nach Angaben der Senatsverkehrsverwaltung soll die Straßenbahnverbindung von der Riesaer Straße bis zum S-Bahnhof Mahlsdorf im Jahr 2035 realisiert werden. Das sieht der Bedarfsplan des ÖPNV vor.

„Derzeit werden noch keine konkreten Planungen für diese Strecke vorgenommen“, teilte Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese auf eine Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Die Linke) mit. Dieser aber freut sich dennoch über die Ankündigung. „Der Ausbau der Straßenbahn zwischen Hellersdorf und Mahlsdorf wird für alle Bewohnerinnen und Bewohner unseres Bezirks eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs bringen“, ist er sicher. Der Senat müsse laut Ronneburg auch den Lückenschluss zwischen Marzahn und Hohenschönhausen stärker in den Blick nehmen und schneller als bisher geplant realisieren. „Mit dieser entstehenden Straßenbahntangente erhält der Berliner Osten ein deutlich verbessertes Netz“, erklärt er.

Die Haltestelle Riesaer Straße ist bislang die Endstation der Straßenbahnlinien M6 vom S-Bahnhof Hackescher Markt sowie 18 vom S-Bahnhof Springpfuhl kommend. Auf welchen Straßen von dort der Lückenschluss bis zum S-Bahnhof Mahlsdorf geschehen soll, ist derzeit kein Thema. „Es können noch keine verbindlichen Aussagen zu möglichen Trassenkorridoren getroffen werden. Im Rahmen der Grundlagenermittlung werden nach einem berlinweit einheitlichen Verfahren alle infrage kommenden Varianten geprüft und gegeneinander abgewogen“, so Streese. Bevorzugt werde allerdings eine „möglichst gradlinige Trassenführung“. Der Senat setze sich für Trassensicherungen im betreffenden Bereich ein, um spätere Planungen zu erleichtern.

Dem Wunsch Ronneburgs, die Linienführung der Buslinie 399 dahingehend anzupassen, dass eine Verknüpfung mit der Straßenbahn und den Buslinien 195 und X54 umgesetzt werden kann, erteilt Ingmar Streese jedoch eine Absage. „Der Senat sieht hierfür angesichts des vorhandenen Straßennetzes und der Führung der Linie 399 als Ringlinie keine Möglichkeiten.“ Für Ronneburg ist dies „nicht nachvollziehbar“, würden doch viele Bewohner im Kaulsdorfer Norden dadurch besser an die U-Bahn und das Hellersdorfer Zentrum angeschlossen.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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