1240 neue Wohnungen auf und am Gut Hellersdorf geplant

Einen Zeitplan für die Neugestaltung des Gutes Hellersdorf legte der Senat vor. Der größte Teil der Flächen ist bereits an die Gesobau übertragen. | Foto: hari
2Bilder
  • Einen Zeitplan für die Neugestaltung des Gutes Hellersdorf legte der Senat vor. Der größte Teil der Flächen ist bereits an die Gesobau übertragen.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Hellersdorf. Die Pläne für die Neugestaltung des Gutes Hellersdorf nehmen Gestalt an. Es sollen noch mehr Wohnungen gebaut werden als ursprünglich geplant.

Seit Dezember hat das Land Berlin der landeseigenen Wohnungsgesellschaft Gesobau vier Grundstücke an der Zossener und drei Grundstücke an der Alten Hellersdorfer Straße übergeben. Es fehlen noch Grundstücke an der Straße Alt-Hellersdorf und am Havelländer Ring.

Die Gesobau soll ein umfangreiches Gelände geschlossen in einem Stück für Gewerbe, Wohnungsbau und kulturelle Nutzung entwickeln. Kern ist im westlichen Teil das Gut Hellersdorf, das bereits gewerblich genutzt wird und deren Gebäude teilweise denkmalgeschützt sind. Im östlichen Bereich am Havelländer Ring sollen hauptsächlich Wohnungen gebaut werden. Insgesamt sollen auf der Fläche des Gutes rund 350 und auf dem nördlich angrenzenden Gelände bis zur Zossener Straße 890 Wohnungen entstehen. Das ist mehr als das Doppelte wie ursprünglich geplant. Ein Teil der Wohnungen sollen zu sozialverträglichen Mieten angeboten werden.

Es gibt bereits ein städtebauliches Konzept, das Grundlage eines Bebauungsplanverfahrens ist. Das Bezirksamt ist dabei, ein Erschließungs- und Verkehrskonzept einschließlich der notwendigen Gutachten erstellen zu lassen. Hierzu gehören die künftigen Straßenverläufe, die Be- und Entwässerung, öffentliche Straßen und Plätze. Die Bebauungspläne sollen der Öffentlichkeit im Herbst vorgestellt und ausgelegt werden. Die Erschließung des Gutes soll in den Jahren 2018 und 2019 erfolgen. Die Wohnungen könnten 2020 bis 2022 gebaut werden.

Diesen Zeitplan teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung dem Abgeordneten Christian Ronneburg (Die Linke) auf seine Anfrage. Das Gut Hellersdorf werde ein „lebendiges und spannendes neues Quartier, das bezahlbares Wohnen für alle Menschen, einen wirtschaftlichen Gewerbestandort mit kreativen Räumen für Kunst und Kultur verbindet“, fasst Ronneburg zusammen. Es sei aber außerordentlich wichtig, dass die Bürger kontinuierlich in die weitere Entwicklung einbezogen werden, auch die vor Ort tätigen und ansässigen Gewerbetreibenden. Eine erste gemeinsame Begehung des Gutes der Gesobau mit Gewerbetreibenden soll am Freitag, 24. März, erfolgen. hari

Einen Zeitplan für die Neugestaltung des Gutes Hellersdorf legte der Senat vor. Der größte Teil der Flächen ist bereits an die Gesobau übertragen. | Foto: hari
Die historischen Bauten des Gutes Hellersdorf aus Backstein sind denkmalgeschützt. Sie sollen saniert und in die Neubauten einbezogen werden. | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 32× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 729× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 31× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.