Historische Remise in Hermsdor wird saniert
Bauarbeiten begannen mit Sicherung des historischen Feuerwehrgebäudes
Die Sanierung der historischen und vom Verfall bedrohten Remise an der Heinsestraße hat begonnen. Mit Kosten von rund 2,3 Millionen Euro wird gerechnet.
Das Berliner Immobilienmanagement (BIM), zu deren Bestand das Gebäude gehört, habe mit Sicherungsmaßnahmen begonnen, teilte das Bezirksamt mit. Dazu gehöre das Errichten eines Gerüsts. „Diese Maßnahmen markieren den Startschuss für die umfassende Rettung und künftige Nutzung“, hieß es ebenfalls. In den kommenden Monaten werde daran gearbeitet, die Substanz der Remise so zu ertüchtigen, dass sie künftig durch die Freiwillige Feuerwehr Hermsdorf und die Jugendfeuerwehr Hermsdorf-Lübars genutzt werden kann. Die Hermsdorfer Feuerwehr, deren Wache sich auf dem Gelände befindet, verfügt derzeit über keine geeigneten Räumlichkeiten.
Die Sanierung ist unter anderem erst durch das erfolgreiche Einwerben von Fördermitteln des Bundes möglich geworden. Der Bund stellte im Juli vergangenen Jahres knapp eine Million Euro aus seinem Denkmalschutz-Sonderprogramm bereit. Dass es so weit kam, ist das Ergebnis einer gemeinsamen Initiative mehrerer Beteiligter. Neben der Feuerwehr, dem Bezirksamt und der BIM wurde das Anliegen vom Landesdenkmalamt unterstützt, das auch den Antrag gestellt hatte. Denn bei der Hermsdorfer Remise, die Anfang des 19. Jahrhunderts, zunächst als Pferdestall, errichtet wurde, handelt es sich um eines der letzten noch erhaltenden historischen Feuerwehrgebäude. Die Sanierung soll den ursprünglichen Charakter bewahren, gleichzeitig aber den aktuellen Anforderungen eines Feuerwehrgebäudes entsprechen. Die ersten Sicherungsmaßnahmen seien ein „sichtbares Zeichen unseres Engagements für den Denkmalschutz und die Unterstützung der Hermsdorfer Feuerwehr“, erklärte die Reinickendorfer Stadträtin für Stadtentwicklung Korinna Stephan (B’90/Grüne).
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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