Hermsdorf. Zum ersten Mal konnten an der Richard-Keller-Schule am 25. März Schüler von Förderschulen einen Berufsparcours durchlaufen, um praktische Erfahrungen für die spätere Berufswahl zu treffen.
Schon auf dem Hof der Richard-Keller-Schule an der Olafstraße 32 wird kräftig gearbeitet. Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung zeigen den Schülern, wie Handreiniger und Harke eingesetzt werden können. In der Turnhalle warten dann 20 Stände auf die jungen Leute, wo ihnen Berufswege erklärt werden oder auch die Möglichkeit gegeben wird, erste praktische Erfahrungen zu sammeln.
Franz Edgar von der Niederschönhausener Schule an der Heide prüft sofort mit Kennerblick die Gangschaltung eines Fahrrades, das als Übungsobjekt einer Fahrradwerkstatt im Raum steht. Mechanisch-Technisches scheint den jungen Mann zu interessieren - neben dem Rad auch ein Rollstuhl, dessen Beweglichkeit er testet.
"Dies ist ein Pilotprojekt", sagt Dorothee Kolschweski von der Firma Integra, die den Berufsdurchlauf mit Ausbildungsträgern und Betrieben organisiert hat. Das Reinickendorfer Unternehmen beschäftigt zahlreiche behinderte Menschen in einem Partyausstattungs- und einem Reinigungszweig. Dazu kommen Schulprojekte, aber auch Arbeit mit Senioren und mit Behinderten. Mit dem Parcours sollen den späteren Absolventen von Förderschulen konkrete Berufsperspektiven gegeben werden. Am 25. März kamen 170 Schüler aus sechs Förderschulen zu der Veranstaltung in Hermsdorf.
Christian Schindler / CS
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