Nur eingeschränkt erreichbar
Cyberangriff auf Caritas-Klinik Dominikus

AKTUALISIERUNG VOM 5. FEBRUAR

Die IT-Infrastruktur der Caritas-Klinik Dominikus in der Kurhausstraße ist von Hackern angegriffen worden. Dies teilte das Krankenhaus am 31. Januar mit. Wie groß das Ausmaß des Cyberangriffs war, welche Bereiche und Systeme betroffen waren, konnte das Krankenhaus noch nicht sagen.

Die IT-Abteilung habe gemeinsam mit Experten einer externen Sicherheitsfirma „unverzüglich umfangreiche Maßnahmen eingeleitet, um die Ausbreitung zur stoppen und die Situation umfänglich zu analysieren“, hieß es weiter. Es sei ein Krisenstab eingerichtet und die Kriminalpolizei eingeschaltet worden. „Die Patientenversorgung und -sicherheit war und ist zu jedem Zeitpunkt gewährleistet“, wurde betont.

Trotz der technischen Einschränkungen laufe der Klinikbetrieb weiter, Aufnahmen und Operationen würden weiterhin stattfinden. Die Rettungsstelle der Caritas-Klinik Dominikus wurde aber zunächst von der Notfallversorgung abgemeldet. Da es aber Probleme bei der Erreichbarkeit und der digitalen Kommunikation geben könne, so der Stand Anfang Februar, sei die Caritas-Klinik Dominikus vorübergehend über die Notfall-Nummer 0172/716 84 50 erreichbar.

Die Klinik betonte auch, dass sie auf einen derartigen Fall vorbereitet gewesen sei. „Allgemeine Notfallpläne für IT-Ausfälle, unabhängig von der Ursache, waren bereits implementiert, um eine reibungslose Bewältigung von Krisensituationen zu gewährleisten.“

Trotz vorhandener IT-Schutzsysteme sei es den Cyberkriminellen aber gelungen, die Barrieren zu unterwandern, beziehungsweise zu durchbrechen. Eine detaillierte Analyse dieser Vorfälle werde Gegenstand einer umfassenden Untersuchung sein, um eine Fortsetzung oder einen erneuten Angriff zu verhindern.

Grundsätzlich könnten Backups nach einem Cyberangriff erst dann wiederhergestellt werden, wenn sowohl bereinigte wie sichere Systeme (wieder-) aufgebaut wurden und sichergestellt sei, dass in den Datensicherungen keine Schadsoftware der Cyberkriminellen hinterlassen wurden. Aufgrund der riesigen Datenmengen werden die IT-forensische Analyse der Systeme und Datensicherungen viel Zeit in Anspruch nehmen.

Über den jeweils aktuellen Stand werde regelmäßig auf der Homepage auf www.dominikus-krankenhaus-berlin.org informiert.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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