Drei Autos komplett zerstört / Feuerwehr muss Hydranten suchen

Das blieb nach der Brandstiftung von einem Auto übrig. | Foto: Dieter Klett
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Durch eine Brandstiftung wurden in der Nacht zum 11. März drei Autos an der Schramberger Straße zerstört.

Gegen 1.20 Uhr hörte eine Anwohnerin einen lauten Knall und bemerkte wenig später einen in Flammen stehenden Wagen. Die Feuerwehr löschten die Flammen, konnten jedoch nicht verhindern, dass das Auto vollständig ausbrannte. Zwei weitere Fahrzeuge, die neben dem Pkw standen, wurden durch die Hitzeeinwirkung stark im Frontbereich beschädigt. Nach Aussagen von Anwohnern wurde zudem ein viertes Auto an einem Hinterreifen beschädigt.

Anwohner zeigten sich irritiert über die Einsatzzeit der Feuerwehr: So sei das erste Löschfahrzeug erst zehn Minuten nach dem Anruf eines Anwohners an der Brandstelle eingetroffen, obwohl die Feuerwache Heinsestraße weniger als drei Minuten Fußweg entfernt sei. Bei den Löscharbeiten kam es dann noch zu Verzögerungen, weil ein Wasserhydrant an der Backnanager Straße zuerst nicht gefunden werden konnte. Zudem war er zugewachsen, weshalb er erst von Feuerwehrleuten wie auch Anwohnern freigelegt werden musste.

Für die Berliner Feuerwehr weist Pressesprecher Sven Gerling die Vorwürfe einer zu langen Anfahrt zurück. Der Notruf sei exakt um 1.22 Uhr eingegangen, eine Minute später seien die Einsatzkräfte alarmiert worden und schon ein Rettungswagen sowie ein Löschfahrzeug losgefahren. Letzteres war um 1.28 Uhr vor Ort, also sechs Minuten nach dem Anruf.

Gerling bestätigt die Probleme mit dem Hydranten. Dies komme leider hin und wieder vor. „Hydranten sind vom Grundstückseigentümer so weit zu pflegen, dass die Feuerwehr diese jederzeit nutzen kann“, sagt Gerling. Ein weiteres Problem seien manchmal falsch abgestellte Fahrzeuge, die den Zugang zum Hydranten erschweren.

Falschparker sind ohnehin ein Dauerproblem für die Rettungskräfte. Erst am 5. März hatten Feuerwehrleute in den Nebenstraßen der Scharnweberstraße demonstriert, wie zugeparkte Kreuzungseinmündungen Feuerwerfahrzeuge ausbremsen könnem (siehe auch http://www.berliner-woche.de/reinickendorf/blaulicht/wenn-retter-blockiert-werden-appell-fuer-freie-feuerwehrzufahrten-d144215.html). Ergebnisse der Ermittlungen zu den Brandstiftungen waren bis Redaktionsschluss nicht bekannt.

Das blieb nach der Brandstiftung von einem Auto übrig. | Foto: Dieter Klett
Dieses Auto konnte nicht mehr gerettet werden. Foto: Dieter Klett | Foto: Dietrich Klett
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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