Hermsdorf. Das Archiv des Heimatmuseums, Alt-Hermsdorf 35, ist ein verborgener Schatz. Rund 5000 Bücher, 400 Kunstwerke, zahlreiche Nachlässe und unzählige Fotos sind auf mehrere Räume verteilt und nur bedingt zugänglich. Der März war die Zeit des Renovierens. Ab 10. April ist das Archiv wieder nutzbar.
Dass dieser Schatz zumindest ein bisschen gehoben werden kann, dafür sorgt seit sieben Jahren eine Gruppe von ehrenamtlichen Helfern. Die war im März vor allem damit beschäftigt, die Schätze für die Renovierungsarbeiten in Kisten zu verpacken und jetzt wieder einzuräumen.
"Das Archiv lag lange Zeit brach", sagt Kunstamtsleiterin und Museumschefin Dr. Cornelia Gerner. Dabei war den Reinickendorfern ihre Heimat durchaus etwas wert. Sie spendeten regelmäßig Nachlässe, aber auch Dokumente mit Bezug zum Heimatbezirk. Das Museum nahm die Gaben auf, hatte aber zu wenig Personal zum Sortieren, geschweige denn zum Aufbereiten für die öffentliche Präsentation. Dann baute Sigrid Schulze, selbst Mitarbeiterin im Mitte-Museum, die Gruppe der Ehrenamtlichen auf. Lehrer, Bibliothekarinnen, aber auch Kriminalbeamte, zumeist im Ruhestand, fanden in der Sortierung der Reinickendorfer Geschichte eine Aufgabe. Und sie finden ihre dankbaren Nutzer: Ob nun ein Doktorand über die in Tegel heimischen Humboldts forscht oder jemand die eigene Familiengeschichte erkundet, die Gründe für den Gang in die Reinickendorfer Vergangenheit sind vielfältig. Und auch für die wechselnden Ausstellungen im Museum finden sich Exponate.
Cornelia Gerner freut sich über die Hilfe der Ehrenamtlichen: "Ohne sie wäre das Archiv nicht regelmäßig zugänglich." Vom 10. April an ist es jeweils donnerstags in der Zeit von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Damit Interessenten auch fündig werden, sollten sie ihren Besuch unter 40 00 92 70 anmelden.
Christian Schindler / CS
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