Fußballer gewinnen erneut Uwe-Piontek-Pokal

Der VfB Hermsdorf (rot) - hier beim 2:0 über Hertha 03 Zehlendorf - konnte das 21. Hallenfußballturnier für sich entscheiden. | Foto: Nittel
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Hermsdorf. Der VfB Hermsdorf hat das 21. Hallenturnier für Fußballteams der Berlin-Liga, der höchsten Spielklasse in der Hauptstadt, um den Uwe-Piontek-Pokal nach 2004 und 2010 erneut für sich entschieden.

Am 23. und 26. Dezember setzten sich die Nordberliner vor jeweils rund 2000 Zuschauern in der Charlottenburger Sporthalle gegen die Konkurrenz durch. "Ich denke, dass wir dieses Turnier aufgrund unserer Leistungen hoch verdient gewonnen haben", erklärte VfB-Coach Jörg Schmidt am Abend des 2. Weihnachtsfeiertages kurz nach dem Abpfiff des Endspiels, das die Hermsdorfer gegen den SV Empor aus Pankow mit 3:1 für sich entschieden hatten. Die Tore in diesem Spiel hatten Robin Moerer (2) und Oliver Münchow erzielt. Mit insgesamt sechs Treffern war Marc Zellner vom VfB darüber hinaus zum besten Torschützen und Christopher Kolodzeycik zum besten Torhüter des Turniers gewählt worden. Bereits am Vorrundenspieltag hatten die Hermsdorfer nicht nur in den Augen ihres Trainers den besten Fußball aller 15 Teams gespielt: "Meine Jungs haben in jeder Sekunde gezeigt, dass sie gewinnen wollen. Und sie haben streckenweise sensationell gespielt." Nachdem man zum Auftakt dem SC Staaken noch mit 0:2 unterlegen war, setzte sich der VfB in der Folge gegen den TSV Rudow mit 3:0, den BSV Hürtürkel mit 7:0 und Stern 1900 mit 2:1 durch und qualifizierte sich somit für den zweiten Turniertag. Und auch da präsentierten sich die Hermsdorfer in Spiellaune: Einem 1:0-Sieg über Stern 1900 folgte eine unglückliche 1:2-Niederlage gegen Tennis Borussia Berlin, bevor man im entscheidenden Gruppenspiel Hertha 03 Zehlendorf mit 2:0 bezwang und somit den Sprung ins Halbfinale schaffte: Dort gelang mit dem 6:1 über den Adlershofer BC das spektakulärste Spiel des Abends, bevor im Finale der Turniersieg gelang. Durch diesen haben sich die Hermsdorfer zudem für das große Hallenfußballturnier für Regional- und Oberligisten qualifiziert, das am 13. Januar von 14 Uhr an ebenfalls in der Sporthalle Charlottenburg ausgetragen wird. "Natürlich freuen sich die Jungs darauf. Sie sind jung, hungrig und haben immer Lust auf Fußball."

Allerdings fand Schmidt, der das Turnier von der Tribüne aus verfolgte und seinem Co-Trainer Volker Marx das Coaching von der Bank aus überließ, auch kritische Worte für Zeitpunkt und Niveau der Veranstaltung: "Ich denke, dass die Qualität von Jahr zu Jahr abnimmt." Es werde immer mehr taktiert und immer weniger das praktiziert, was Fußballliebhaber eigentlich sehen wollen. Den Budenzauber von einst - Kabinettstückchen und Spektakel - gäbe es zunehmend weniger. Auch die Wahl der Veranstaltungstage sei eine Katastrophe: "Einen Tag vor Heiligabend und am 2. Feiertag dieses Turnier anzusetzen, geht gar nicht. Auch wenn viele dieser Spieler noch sehr jung sind, haben die meisten von ihnen doch eine Familie, mit der man diese Zeit eigentlich verbringen möchte, von uns Trainern und Betreuern sowie zahlreichen Zuschauern und anderen Beteiligten ganz zu schweigen."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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