Grundschüler fanden im Wald allerlei Unrat

In zwei Stunden hatten die Grundschüler eifrig Müll gesammelt. Selbst Glühbirnen und alte Kassetten fanden sie im Tegeler Fließ. | Foto: Ulrike Kiefert
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Hermsdorf. Kinder aus der Gustav-Dreyer-Grundschule, Freiherr-vom-Stein-Straße 31, haben den an ihre Schule grenzenden Wald von Unrat befreit. Glasflaschen, Papier und Metallteile füllten zwei blaue Säcke.

Bei schon recht frischen Temperaturen machten sich die 25 Mädchen und Jungen aus der 4. Klasse am Vormittag des 30. November in den Wald auf. Bewaffnet mit Müllsäcken, Handschuhen und Greifern säuberten sie das Tegeler Fließ von Unrat und Müll. Gut zwei Stunden dauerte die Aktion mit Klassenlehrerin Ute Aderhold. Weil das Tegeler Fließ ein Naturschutzgebiet ist, mussten sich die Kinder auf den Wegen halten. Doch auch dort wurden sie schnell fündig. Glasflaschen, gebrauchte Papiertaschentücher, Zigarettenstummel, verrostete Nägel, Glühbirnen und alte Videokassetten wanderten in die blauen Müllsäcke. Die Kinder waren erstaunt, was die Leute so alles unerlaubt im Wald wegwerfen. "Das geht doch ins Grundwasser und wir trinken das dann", sagte die neunjährige Henrike. "Oder die Tiere fressen das und sterben daran", bemerkte ihre Schulkameradin Jasmina (9). Und Richard, ebenfalls neun Jahre alt, ärgerte sich darüber, wie der Wald langsam kaputt geht. "Müll ist schädlich für Tiere und Pflanzen. Das haben wir im Sachkundeunterricht gelernt."

Den eingesammelten Unrat nahmen die Kinder mit und so fand er den Weg vom Wald zur Entsorgungsstation. Ihre Umweltaktion wollen die Schüler im nächsten Jahr wiederholen.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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