190 einsam Verstorbene
Hermsdorf. Mit einem Gedenkgottesdienst ist am 19. Januar im Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde Hermsdorf an 79 Frauen und 111 Männer gedacht worden, die im Jahr 2024 einsam verstorben sind. Er wurde vom pensionierten Pfarrer Andreas Hertel und von Patrick Larscheid, Reinickendorfer Amtsarzt und Leiter des Gesundheitsamtes, gestaltet. Beide erinnern seit 2019, mit Ausnahme der Pandemiezeit, jedes Jahr an Menschen, die, so die Amtsbezeichnung „ordnungsbehördlich bestattet“ wurden. Das ist dann der Fall, wenn keine Vorsorge für eine Bestattung getroffen wurde und sich auch keine Angehörigen ermitteln lassen. Sie werden dann auf Kosten des Staates anonym begraben. Mit der Gedenkfeier soll an diese Menschen noch einmal erinnert werden. Alle 190 Namen wurden verlesen, einige Biografien auch ausführicher vorgestellt. Für jeden Toten brannte eine Kerze, musikalische Begleitung war ebenfalls Teil des Gottesdienstes. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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