Schülerinnen brachten vermisste Siebenjährige zurück
Chayenne und Lara aus der 6. Klasse hatten sich um die zwei siebenjährigen Mädchen gekümmert. Die hatten sich offenbar im Tegeler Forst verlaufen. Dafür wurden sie am 8. Mai von Polizeidirektor Siegmar Srugies und Polizeikommissarin Ilka Meister mit einer Urkunde geehrt.
Ereignet hatte sich der Vorfall bereits am 25. März. Die beiden Siebenjährigen, die ebenfalls die Gustav-Dreyer-Schule an der Freiherr-vom-Stein-Straße 31 besuchen, waren nach dem Sportunterricht um die Mittagszeit nicht wie gewohnt im Hort erschienen. Weil sich die Mädchen auch nicht abgemeldet hatten, sorgten sich die Erzieherinnen und alarmierten Schulleiter Norbert Vaterrodt. Der rief die Polizei, die binnen weniger Minuten zur Stelle war. "Wenn Kinder vermisst werden, sind wir alarmiert und die Suche beginnt sofort", sagte Siegmar Srugies, Leiter des Polizeiabschnitts 12.
Etwa 30 Beamte durchkämmten zu Fuß und im Einsatzwagen das Wohngebiet, fragten Passanten und baten per Lautsprecher um Hinweise. Auch auf den Tegeler Forst wurde die Suche ausgedehnt. Vergebens. Erst bange zwei Stunden später waren die Mädchen unversehrt zurück.
Chayenne und Lara, beide zwölf Jahre alt, hatten sie am Hermsdorfer Waldspielplatz im Forst entdeckt. "Wir kannten die beiden aus der Schule und wussten, dass sie eigentlich im Hort hätten sein müssen", erzählte Chayenne. Sie sprachen die Mädchen an und überredeten sie, mit ihnen zusammen zum Hort zurückzukehren. Wie sich später herausstellte, wollten die Siebenjährigen aus kindlichem Übermut im Wald übernachten und hatten sich verlaufen. Zum Glück ging die Sache gut aus.
Die Polizei lobte den Einsatz und das aufmerksame Handeln von Chayenne und Lara. Als Dankeschön gab es für die Schülerinnen neben einer Urkunde für jede einen Geschenkegutschein für die Borsighallen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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