Stetig weiter entwickeln: VfB peilt die Plätze vier bis sieben an

Führungsspieler und bester Torschütze in der Hinrunde: Charles Duncan (rot) vom VfB Hermsdorf. | Foto: Michael Nittel
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Der VfB Hermsdorf wird am 18. Februar als Tabellensechster der Fußball-Landesliga, Staffel eins in die Rückrunde starten. Mit der Punkteausbeute von 25 Zählern ist man im Norden durchaus zufrieden. „Wir hätten vielleicht den einen oder anderen Punkt mehr holen können. Das eine oder andere Spiel haben wir aber auch durchaus glücklich gewonnen“, bringt es VfB-Coach Uwe Grossmann auf den Punkt.

Der VfB, 2016 nach langjähriger Zugehörigkeit aus der Berlin-Liga abgestiegen, war nach dem Karriereende der Führungsspieler Martin Haustein und Malte Schütz im Sommer mit einem recht jungen Team in die zweite Landesliga-Spielzeit gegangen. Nach einer enttäuschenden Saison 2016/17 und Platz elf liest sich die bisherige Ausbeute von acht Siegen, einem Remis und sechs Niederlagen gar nicht so schlecht. „Unsere junge Mannschaft hat das in der Hinrunde wirklich ordentlich gemacht“, skizziert Grossmann. „Wir haben aber noch Potential und spielen noch nicht an unserem Limit“, macht der Coach, der sich das Traineramt mit Stephan Gerth teilt, Hoffnung auf die Zukunft. „Wir haben ein paar junge Spieler in unserem Kader, die noch gar nicht so lange im Herrenbereich aktiv sind. Dementsprechend steht da noch eine Entwicklung an, auf die man sich durchaus freuen darf.“ Für die laufende Spielzeit dämpft Grossmann allerdings die Erwartungen. „Wenn wir den sechsten Tabellenplatz halten könnten, würden wir am Ende dieser Saison mit Sicherheit ein positives Fazit ziehen. Alles zwischen Rang vier und sieben wäre – wenn man jetzt nur die reine Platzierung betrachtet – für uns ein Erfolg.“

Führungsspieler Teichfischer und Duncan müssen vorangehen

Wichtig für das Team sind eine Hand voll erfahrener Führungsspieler wie Kapitän Danny Teichfischer und der erst 24-jährige Angreifer Charles Duncan. Die beiden haben mit acht respektive neun Treffern auch die meisten Tore für den VfB geschossen. „Von beiden erwarten wir in der Rückrunde, dass sie im Hinblick auf die jungen Spieler noch mehr vorangehen“, nimmt Grossmann das Duo in die Pflicht. Von den jüngeren Akteuren habe speziell Mittelfeldspieler Yannick Hejzlar eine richtig gute Entwicklung genommen. „Yannick ist ein technisch versierter Spieler mit einem guten Schuss, der sich auch im Zweikampf enorm entwickelt hat. Und in zwei Spielen hat er uns mit späten Toren noch einen Sieg beschert. Das kommt nicht von ungefähr“, schwärmt Grossmann, der aber eigentlich keinen Spieler herausheben möchte, sondern auf die Leistung des gesamten Teams verweist.

Das Aufstiegsrennen wird – nach Grossmanns Einschätzung – zwischen dem Spitzenreiter FSV Berolina Stralau und dem Tabellenzweiten Hilalspor entschieden. „Vielleicht kann Türkiyemspor da noch ein Wörtchen mitreden – sonst sehe ich aber kein anderes Team, das stark genug wäre.“

Kein "Transfer-Wahnsinn" beim VfB

Und der VfB? Ist die Rückkehr in die Berlin-Liga irgendwann vielleicht wieder mal ein Thema. „Wenn ich speziell an die letzte Spielzeit in der Berlin-Liga zurückdenke, dann haben wir eigentlich immer nur abwehren müssen“, erinnert sich Grossmann. „Jetzt können wir auch mal ein Spiel gestalten und offensiv agieren. Das ist insbesondere für die Entwicklung der Spieler sehr wichtig. So gesehen tut uns die Landesliga eigentlich ganz gut.“ Hinzu kommt, dass man sich in Hermsdorf nicht an dem Transfer-Wahnsinn, den andere Klubs betreiben, beteiligen werde. „Wir wollen in Hermsdorf in Ruhe etwas aufbauen“, erklärt Grossmann abschließend. „Und wenn sich die jungen Spieler tatsächlich so entwickeln, wie wir uns das vorstellen, dann könnten wir irgendwann mal wieder ein paar Jahrgänge zusammen haben, die den Sprung in Berlins höchste Spielklasse schaffen könnten.“

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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