Viel los im Norden: Hermsdorfer Basketballer spielen gute Saison
Hermsdorf. Der VfB Hermsdorf – die unumstrittene Nummer eins im Berliner Norden – hat mit seinen 25 Teams eine gute Basketball-Saison absolviert. Allerdings gab es auch einen Wehrmutstropen: Der langjährige 1. Vorsitzende Carsten Drinkewitz ist von seinem Amt zurückgetreten.
Auf der Jahreshauptversammlung Ende März war Drinkewitz für seine Verdienste um den Verein und die Abteilung geehrt und verabschiedet worden. Seit 1999 gehörte er der Basketballabteilung an und hat als Spieler, Jugendwart, Trainer, Schiedsrichter und Abteilungsvorsitzender – dieses Amt bekleidete er rund zehn Jahre lang – seine Spuren nachhaltig hinterlassen und einen maßgeblichen Anteil an der Entwicklung. Stefan Weber, langjähriger 2. Vorsitzender, wird die Abteilung vorübergehend kommissarisch leiten.
Der VfB ist der viertgrößte Basketballverein in der Hauptstadt
Der scheidende Vorsitzende hinterlässt eine personell starke Abteilung: Laut einer Erhebung des Deutschen Basketball Bundes war der VfB zum Stichtag 31. Dezember 2016 mit 357 Mitgliedern der viertgrößte Berliner Basketballverein und die Nummer 36 bundesweit. Unangefochtene Nummer eins deutschlandweit ist und bleibt übrigens ALBA Berlin.
Und auch sportlich ist soweit alles im Lot: Die 1. Herren der Hermsdorfer beendeten die Saison der 2. Regionalliga Ost mit einem Auswärtssieg bei Meister Tiergarten ISC, insgesamt zwölf Siegen aus 22 Partien und auf einem guten vierten Platz. Eine richtig starke Spielzeit lieferten die 2. Herren in der Landesliga ab: Mit 17 Siegen aus 20 Saisonspielen sicherte sich die Truppe die Meisterschaft und den Aufstieg.
Die 1. Damen des VfB, die im letzten Jahr die Berliner Meisterschaft und den Aufstieg in den überregionalen Basketball feiern durfte, belegten in ihrem ersten Jahr in der 2. Regionalliga Ost Platz sieben.
Auf den Nachwuchs ist absolut Verlass
Ganz stark auch die Nachwuchsteams des VfB Hermsdorf, vor allem im weiblichen Bereich – ohnehin eine Disziplin, in der die Nordberliner seit Jahren glänzen: So sicherte sich die weibliche U19 hochverdient die Berliner Meisterschaft, unter anderem vor einem im technischen und athletischen Bereich deutlich überlegenen TuS Lichterfelde. Allerdings musste sich die Truppe um Trainer Stephan Blode dann beim Qualifikationsturnier zur Norddeutschen Meisterschaft am 8. und 9. April der Konkurrenz geschlagen geben. Sowohl TuSLi (35:41) als auch der in allen Belangen überlegene SV Halle (44:106) waren an diesen beiden Tagen eine Nummer zu groß. Gegen den BBC White Devils Cottbus gelang aber immerhin auch ein Sieg (44:38).
Anders die weibliche U15 des VfB, die gegen TuSLi im Kampf um die Berliner Meisterschaft den Kürzeren ziehen musste – das Endspiel ging mit 46:74 verloren – sich aber trotzdem über die Berliner Vizemeisterschaft freuen durfte. Und beim Qualifikationsturnier zur Norddeutschen Meisterschaft, ebenfalls am 8. und 9. April, drehte die Truppe um Trainer Christoph Scholz den Spieß einfach mal um und konnte sich nach Siegen gegen den SV Halle (55:38) und gegen den Erzrivalen TuS Lichterfelde (55:52) revanchieren und für die Endrunde qualifizieren. min
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.