Schöne Aussichten
Neuer Blick auf die renaturierte Tongrube an der Seebadstraße

Grünen-Baustadträtin Korinna Stephan eröffnete symbolisch den Zugang zur Kleinen Tongrube. | Foto:  Bezirksamt Reinickendorf
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  • Grünen-Baustadträtin Korinna Stephan eröffnete symbolisch den Zugang zur Kleinen Tongrube.
  • Foto: Bezirksamt Reinickendorf
  • hochgeladen von Thomas Frey

Seit Ende 2020 wurde die Kleine Tongrube an der Seebadstraße naturnah umgestaltet. Jetzt ist dieses Projekt abgeschlossen.

Als letzte Etappe wurde Mitte April ein Aussichtspunkt und damit auch der Zugang zum westlichen Teil des Gewässers eröffnet. Jahrelang war die Kleine Tongrube weder öffentlich zugänglich noch von der Straße einsehbar. Jetzt können Naturidyll und die Aussicht genossen werden. „Ich freue mich, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern dieses Kleinod in Hermsdorf wieder zugänglich machen konnten“, erklärte Baustadträtin Korinna Stephan (B’90/Grüne). Am Aussichtspunkt befindet sich auch eine Parkbank und auf einer Tafel gibt es historische und naturschutzfachliche Informationen über den Ort.

Die Tongrube weist auf Tonvorkommen in Hermsdorf hin. Einst war auch ein großer Ziegeleibetrieb hier ansässig, der jedoch im Jahr 1880 in Konkurs ging. Neben mangelnder Konkurrenzfähigkeit war nach überlieferten Angaben auch ein Wassereinbruch in die beiden Tongruben dafür verantwortlich. Dadurch entstanden die beiden Tongrubenseen, einer davon ist die Kleine Tongrube.

Im Rahmen der Renaturierung wurden unter anderem gehölzfreie Stauden- und Röhrichtformationen geschaffen, parkartige Gehölzbestände an anderer Stelle angelegt und das Gewässer ökologisch aufgewertet. Ziel ist es, eine hohe Struktur- und Artenvielfalt herzustellen und gleichzeitig die Wahrnehmbarkeit des Gewässers als Naturraum und als Ausflugsziel zu verbessern. Das gesamte Vorhaben hat rund 250 000 Euro gekostet.

Grünen-Baustadträtin Korinna Stephan eröffnete symbolisch den Zugang zur Kleinen Tongrube. | Foto:  Bezirksamt Reinickendorf
Korinna Stephan (Mitte) mit Vertreterinnen und Vertretern von Naturschutzverbänden, Nachbarn sowie Uli Christmann, Geschäftsführer des Ingenieurbüros Landschaft planen+bauen (dritter von rechts).
 | Foto: Bezirksamt Reinickendorf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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