Gemeinsame Erklärung
Waldseeviertel: Drei Bürgerinitiativen wollen Lkw-Durchgangsverkehr dauerhaft verhindern
Im Waldseeviertel gibt es drei Bürgerinitiativen, die teilweise unterschiedliche Interessen vertreten. In einem Punkt sind sie sich allerdings einig: Sie wollen Lkw-Durchgangsverkehr durch das Viertel dauerhaft verbieten.
Hintergrund des Vorstoßes ist, dass laut dem Bezirksamt das Durchfahrverbot von Lkw über 3,5 Tonnen nach der Sanierung der Schildower Straße aufgehoben werden könnte. Das „lehnen wir gemeinsam mit Nachdruck ab“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der „Bürgerinitiative gegen den Durchgangsverkehr“, der „Bürgerinitiative offene Nachbarschaft“ und der „Bürgerinitiative für mehr Verkehrsberuhigung“.
Der Lkw-Verkehr erhöhe die Lärmbelastung und das Gefahrenpotenzial für Radfahrer. Er dürfte auch den Busverkehr beeinträchtigen, hieß es zur Begründung. Außerdem wäre mit zusätzlichem Ausweichverkehr von Autos in den Nebenstraßen zu rechnen.
Ausdrücklich begrüßt wurde dagegen das Vorhaben, den öffentlichen Nahverkehr und den Fahrradverkehr zwischen der Gemeinde Glienicke/Nordbahn und Hermsdorf zu verbessern. Dazu gehöre auch die Idee eines Fahrradparkhauses am S-Bahnhof Hermsdorf. Um sicher dorthin zu gelangen, wäre es aber notwendig, die Zufahrtsstraßen dafür herzurichten, erläuterten die Bürgerinitiativen. Der für Fahrräder ungeeignete Belag am Waldseeweg müsse deshalb umgestaltet und eine Querungshilfe an der Kreuzung zur Bundesstraße 96 errichtet werden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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