In der Heinsestraße kommt das Aus früher
Für die Postbank-Filiale ist schon am 24. September Schluss

Die Postfiliale in der Heinsestraße öffnet letztmals am Sonnabend, 24. September. | Foto:  Thomas Frey
  • Die Postfiliale in der Heinsestraße öffnet letztmals am Sonnabend, 24. September.
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Die Schließung der Postbankfiliale der Postbank-Filiale in der Heinsestraße 36 war eigentlich erst zum Jahresende angekündigt worden. Jetzt kommt sie sogar gut drei Monate früher. Am Sonnabend, 24. September, ist das letzte Mal geöffnet. Um 13 Uhr schließt die Tür für immer.

Wieder verschwindet damit eine Traditionsadresse der Post. In dem Gebäude wurde bisher das sogenannte Vollsortiment angeboten: von den Bankgeschäften über den Brief- und Paketversand bis zum Wertmarkenkauf.

Für den Erhalt der Filiale hatte sich im Frühjahr auch das Bezirksamt Reinickendorf eingesetzt. Dies hatte die Post jedoch ausgeschlossen. Immerhin aber scheint die Forderung des Bezirksamtes, in der Heinsestraße einen Ersatzstandort zumindest für die elementaren Postdienstleistungen einzurichten, erfüllt zu werden. Einige Häuser weiter, in der Heinsestraße 42, stehe eine Partnerfiliale zur Verfügung, die am 19. September öffne, teilte die Postbank mit. Auch hier handelt es sich um die inzwischen übliche Praxis, dass Postangebote in einem anderen Geschäft integriert sind. Die nächsten Filialen der Postbank finden sich jetzt am Zeltinger Platz 10-14 in Frohnau sowie am Wilhelmsruher Damm 150 im Märkischen Viertel. Darüber würden bisherige Kunden des Geldinstituts in der Heinsestraße durch persönliche Anschreiben sowie einem Aushang ebenso informiert wie über Beratungsmöglichkeiten und nahegelegene Adressen, an denen Geld abgehoben werden könne, hieß es ebenfalls in der Mitteilung der Postbank.

Bereits im Schreiben an das Bezirksamt wurde die Aufgabe des Standort mit der laut Betreiber nicht mehr vorhandenen Wirtschaftlichkeit des Standorts begründet. Es gebe inzwischen viele Möglichkeiten, sich mit Bargeld zu versorgen, etwa auch am Postbank-Automaten im Obi-Markt am Wilhelmsruher Damm 190, war ein Hinweis in diesem Zusammenhang. Dazu kämen die Cashback-Angebote in Supermärkten und weiteren Geschäften im Einzelhandel, die Geld auszahlen.

Diesem Trend fiel auch die Filiale in der Heinsestraße zum Opfer. Sie wird wahrscheinlich nicht die letzte sein. Auch in anderen Bezirken sind bereits viele Poststandorte verschwunden. Für Reinickendorf scheint kurzfristig keine weitere Aufgabe geplant zu sein. Aber so viele Filialen gibt es ja auch nicht mehr.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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