Holzeinschlag im Tegeler Forst

Wenn der Berliner Stadtwald durchforstet wird, kommt der Harvester zum Einsatz. | Foto: Ulrike Kiefert
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Hermsdorf. In der kalten Jahreszeit wird wieder der Tegeler Forst durchforstet. Diesmal konzentrieren sich die Arbeiten auf das Waldgebiet zwischen Schulzendorfer Straße in Hermsdorf und Falkenthaler Steig in Frohnau.

Das teilten jetzt die Berliner Forsten mit. Entlang der Konradshöher Straße nahe Heiligensee sollen außerdem alte Buchen aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden. Mit temporären Sperrungen von Waldwegen muss gerechnet werden. Denn bei den Arbeiten werden schwere Maschinen, die sogenannten Harvester eingesetzt. „Diese computergestützten modernen Holzerntemaschinen arbeiten effizient und waldschonend“, informiert Marc Franusch, Sprecher der Berliner Forsten. Denn beim Durchforsten gehe es nicht ums bloße Abholzen, sondern um die langfristige Pflege und Gesunderhaltung des Waldes. Hauptkriterium bei der Entscheidung, welcher Baum fällt, sei die Standsicherheit. Danach folge die Auswahl der Baumarten und erst zuletzt das wirtschaftliche Interesse. Beschädigte Wege werden nach dem Ende der Arbeiten wiederhergestellt.

Die Berliner Forsten bewirtschaften den Stadtwald seit mehr als 13 Jahren nach den Kriterien des FSC-Zertifikats (Forest Stewardship Council) und des Naturland-Verbands. Im Zentrum stehen dabei die Förderung naturnaher Waldstrukturen, der Verzicht auf Kahlschläge und Chemie, die Sicherung wichtiger und seltener Lebensräume von Tier- und Pflanzenarten, der Erhalt von Totholz und der Einsatz von Arbeitsverfahren, die Boden und Wald schonen. In älteren Beständen, empfindlichem oder schwer zugänglichem Gelände übernehmen die Forstwirte selbst das Abholzen. Moderne Fahrzeuge oder Rückepferde transportieren die Stämme bis an die befahrbaren Wege.

In der Bilanz nimmt die Holzmenge in den Wäldern der Hauptstadt laut Berliner Forsten weiter zu. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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