Johannisthal. Auf dem Flugplatzareal rund um die Melli-Beese-Straße sind in den letzten zehn Jahren etwa 400 Eigenheime entstanden. Nun sollen auf einem Nachbargrundstück weitere 250 Wohnungen entstehen, allerdings in Geschossbauweise. Das beunruhigt die Anwohner.
Bebauungsplan XV 53a-2 heißt das Dokument, an dem sich die Nachbarn aufreiben. Deshalb gab es kürzlich sogar eine Bürgerversammlung. "Wir sind nicht dagegen, dass in der Nachbarschaft günstige Wohnungen gebaut werden. Allerdings finde ich, dass bestimmte Abstände eingehalten werden sollten. Gerade an einer Stelle, die ursprünglich auch mit Eigenheimen bebaut werden sollte, rückt der geplante Neubau bis an die Melli-Beese-Straße, und das bei drei Stockwerken plus Staffelgeschoss", erzählt Stefan Schifferdecker. Der 41-jährige Jurist kennt sich mit Bauvorschriften aus und will weiter wachsam bleiben. "Man hat uns auf der Anwohnerversammlung versprochen, auf unsere Belange einzugehen. Unser Vorschlag, an der kritisierten Stelle nur Zweigeschosser zu bauen, wurde mit Hinweis auf die Rentabilität aber abgewiesen", berichtet Schifferdecker.
Das rund 2,5 Hektar große Areal gehörte dem Pharmaunternehmen Berlin Chemie. In den Baracken aus DDR-Zeiten wurden früher Pillen abgefüllt. Auf dem Grundstück will das kommunale Wohnungsunternehmen Howoge 250 Wohnungen bauen. Beginn soll im kommenden Jahr sein.
Inzwischen hat man den Anwohnern versprochen, ein sogenanntes Sonnenstandsmodell zu fertigen, damit mögliche Verschattungen der Nachbargrundstücke untersucht werden können. "Wir werden die Planungen weiter begleiten und im Blick behalten", sagt Stefan Schifferdecker.
Ralf Drescher / RD
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.