Seit 1946 erinnert ein Denkmal auf dem heutigen Albineaplatz an Johannisthaler, die dem NS-Regime zum Opfer fielen. Jetzt wurde das Denkmal gereinigt und die Schrifttafel erneuert.
„Wir hatten Anfang des vergangenen Jahres Geld aus der Kiezkasse beantragt, im Sommer hat eine Fachfirma dann Spuren der Zeit und Verunreinigungen beseitigt. Dabei entstand die Idee, den kaum noch lesbaren Schriftzug zu erneuern“, erzählt Eberhard Drescher vom Freundeskreis Heimatgeschichte Treptow. Die Gruppe ist aus dem früheren Förderverein des Heimatmuseums hervorgegangen, sie setzt sich für lokale Geschichte ein.
Bei der Erneuerung der Schrifttafel hat Steinmetz Fabries Greyer aus Baumschulenweg ein gutes Händchen bewiesen. Das Material für die Tafel holte er aus einem Steinbruch der Oberlausitzer Granitwerke, der schon 1946 das Material für das Denkmal geliefert hatte. Die Kosten für die Erneuerung der Tafel übernahm das Bezirksamt.
Das Denkmal für die NS-Opfer steht genau dort, wo sich ab 1895 ein Denkmal für Kaiser Wilhelm I. befand. Der Platz trug fortan den Namen Kaiser-Wilhelm-Platz. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Bronzebüste des Kaisers abgebaut und vermutlich eingeschmolzen. Auf Initiative eines Ortsteilbürgermeisters wurde im Mai 1946 dann das heutige Denkmal mit der Inschrift „Den Opfern des Faschismus“ eingeweiht. Der Platz selbst verlor 1950 seinen Namen und ist seit 2003 den der italienischen Partnerstadt Albinea.
Eine Tafel wenige Schritte neben dem Denkmal erinnert an Nazigegner, die ihren Einsatz gegen das NS-Regime mit dem Leben bezahlten. Darunter Fritz Bergau (1894-1941) und Hans Schmidt (1914-1944), nach denen auch Straßen im Bezirk benannt sind.
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