Kommunale Howoge plant rund 300 Wohnungen
Noch befindet sich zwischen Straße am Flugplatz und Melli-Beese-Straße eine Freifläche. Doch schon im ersten Quartal des Jahres sollen auf dem 26 000 Quadratmeter großen Areal die Baumaschinen anrücken.
Auf der Fläche, die mitten in einem Wohngebiet mit Eigenheimen liegt, will das kommunale Wohnungsunternehmen Howoge 310 Wohnungen errichten, einschließlich einer Quartiersgarage, um das Parkplatzproblem in den Griff zu bekommen. Für das Grundstück, auf dem sich bis zur Wende ein Betriebsteil des Pharmaunternehmens Berlin Chemie befand, hatte der Bezirk bereits 2006 ein Bebauungsplanverfahren aufgelegt. Um Anwohner einzubeziehen, hatte die damalige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen ein städtebauliches Gutachterverfahren mit begleitender Bürgerbeteiligung durchgeführt. Anwohner hatten vor drei Jahren die ihrer Meinung nach zu dichte Bebauung kritisiert und vor allem Verschattung durch die bis zu drei Etagen – plus Staffelgeschoss – hohen Neubauten befürchtet. Ob die Anwohnersorgen ausgeräumt werden konnten, wurde nicht mitgeteilt.
In der Nachbarschaft wurde mit gleicher Bebauungsplanfestsetzung ein für Gewerbeansiedlung vorgesehenes Grundstück umgewidmet. Dort soll ein Erweiterungsbau für die auf dem Nachbargrundstück betriebene Kita errichtet werden.
Mit dem Wohnungsbau an der Melli-Beese-Straße will die Howoge noch im ersten Quartal dieses Jahres beginnen. Vorher muss noch das Abgeordnetenhaus auf Antrag von Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) dem Bauvorhaben zustimmen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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