Privater Investor plant an der Südostallee außerdem Reihenhäuser

Johannisthal. Am Standort des früheren Makarenko-Kinderheims an der Südostallee sollen 250 Wohnungen entstehen. Bis 19. November sind die Bebauungsplanunterlagen öffentlich einsehbar.

Das städtebauliche Konzept sieht vor, dass die denkmalgeschützten Gebäude aus dem Jahr 1953 zu Wohnzwecken umgebaut werden. Am Standort des nicht denkmalgeschützten Heizwerks sollen Reihenhäuser entstehen. Der private Investor, der seit Monaten mit dem Bezirk im Gespräch ist, plant auf dem sechs Hektar großen Areal 250 Wohnungen. Die Geschosshöhen der Altbauten bleiben erhalten, die Dachkonstruktionen werden von Schadstoffen befreit. Die historischen Bauten sollen laut Bebauungsplanentwurf mit Balkonen versehen werden.

"Das Projekt in der Königsheide trägt zu einer positiven Entwicklung des Wohnungsmarkts bei. Es zeigt, wie attraktiv unser Bezirk für Investoren ist", meint der für Stadtentwicklung und Umwelt zuständige Stadtrat Rainer Hölmer (SPD).

In der Vergangenheit hatte der Bezirk am Standort Pech mit den Investoren. Mehrere russische Unternehmer hatten zwar gekauft, zeigten aber vor allem Interesse für eine Nutzung als Spekulationsobjekt. Inzwischen wurde das Areal an einen Eigentümer verkauft, der mit dem Bezirk bei der Entwicklung des Standorts an einem Strang zieht.

Das Kinderheim "Makarenko" war mit bis zu 600 Bewohnern das größte in der DDR. Es ist bis heute umstritten, ein Teil der früheren Bewohner erinnert sich an schikanöse, militärisch geprägte Behandlung. Am 31. Oktober gibt es um 17 Uhr eine Erinnerungsveranstaltung zum früheren Kinderheim. Ein Verein von ehemaligen Bewohnern, der Bürgerverein Baumschulenweg und CDU-Abgeordnetenhausmitglied Katrin Vogel laden dazu in das Domicil-Seniorenheim, Mörikestraße 7, ein. Ehemalige Heimbewohner stehen zu Gesprächen zur Verfügung, es läuft ein Film über das Kinderheim und es werden Passagen aus dem Buch "Ein Heim - und doch kein Zuhause" gelesen.

Der Entwurf des Bebauungsplans kann noch bis zum 19. November im Rathaus Köpenick, Alt-Köpenick 21, Raum 152, eingesehen werden. Wann das möglich ist, erfahren Interessenten unter 902 97 24 16.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 249× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 214× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 599× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.189× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.