Johannisthal. Wo vor rund 100 Jahren Deutschlands erste Motorflugzeuge brummten, befindet sich seit 15 Jahren ein Landschaftspark. Dort setzte man von Anfang an auf tierische Unterstützung bei der Landschaftspflege.
Im Kerngebiet, das unter Naturschutz steht und nicht von Spaziergängern betreten werden darf, weiden Pommersche Landschafe eines Brandenburger Landwirts. Die Tiere werden eingesetzt, um das Gras kurz zu halten und das Zuwachsen der Wiesen zu verhindern. Durch die "tierischen Rasenmäher" erübrigt sich der Einsatz von motorgetriebener Technik.
Von einem rund zwei Kilometer langen Bohlenweg um das Naturschutzgebiet aus lassen sich die Schafe gut beobachten. Und unter die mischt sich seit einigen Wochen ein Fuchs. Neugierig beäugt er die Lämmer, die aber in der Nähe der Muttertiere bleiben. "Was ist, wenn der Fuchs sich eines der kleinen Lämmer holt?", fragt Anwohner Frank Thiel. Erich Degreif, Öko-Landwirt aus Brandenburg und Halter der Tiere, ist da weniger besorgt. "Die Schafe sind recht wehrhaft, der Fuchs wird sich nicht an die Lämmer herantrauen", meint er auf telefonische Nachfrage. Wie man beobachten kann, sind die Schafe in der Tat am wenigsten besorgt. Der Kopf bleibt selbst dann noch im Gras, wenn der Fuchs vielleicht fünf Meter entfernt durch das Gras schleicht. Hungrig bleibt das kleine Raubtier dabei nicht. Ab und zu springt es nach Beute und erwischt eine Maus oder ein anderes kleines Tier.
Vor Tollwut müssen Spaziergänger übrigens keine Befürchtungen haben. Die gilt nach langjähriger Impfung mit Fressködern in Deutschland als ausgerottet.
Wer Schafe und Fuchs beobachten will, kommt am besten mit dem Auto in den Landschaftspark Johannisthal. An der Hermann-Dorner-Allee gibt es ausreichend Parkplätze. Zum Fotografieren sollte man allerdings statt des Handys eine Digitalkamera mit Teleobjektiv verwenden.
Ralf Drescher / RD
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