Fremde Eltern
Joachim Krause liest in der Evangelischen Kirche am Sterndamm
Eine brisante Entdeckung auf dem Dachboden des Pfarrhauses führt zum Schreiben eines Buchs.
Lange nach dem Tod seiner Eltern und 70 Jahre nach dem frühen „Heldentod“ des Onkels findet Joachim Krause fast 2000 Briefe, die sich die drei in den Jahren 1933 bis 1945 geschrieben haben. Sie streiten über den Nationalsozialismus und die Juden, über den Sinn von Krieg und Tod, über Sexualmoral und Glaubensfragen. Die Mutter erweist sich als glühende Verehrerin Hitlers, der Onkel als fanatischer Offizier, nur der Vater bewahrt sich eine kritische Distanz zur NS-Ideologie.
Aus den Briefen und weiteren Dokumenten hat Joachim Krause, Chemiker, Theologe und Rockmusik-Texter aus Sachsen, ein Buch verfasst: „Fremde Eltern“. Am Sonntag, 19. November, um 17 Uhr liest der Autor in der Evangelischen Kirche Johannisthal, Sterndamm 60, daraus. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Weitere Informationen zum Autor unter krause-schoenberg.de
Autor:Silvia Möller aus Wedding |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.