Zur Geschichte des Kolonialismus
Kuratorenführungen durch die Ausstellung „zurückGESCHAUT“
Anlässlich der Interkulturellen Woche vom 22. bis 29. September beteiligen sich die Museen Treptow-Köpenick mit öffentlichen Kuratorenführungen durch die Ausstellung „zurückGESCHAUT“ am 22. und 29. September um 15 Uhr.
Die Ausstellung ist das Ergebnis einer vom Bezirksmuseum Treptow-Köpenick initiierten und auf Langfristigkeit angelegten Kooperation mit der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) und Berlin Postkolonial e.V. „zurückGESCHAUT“ beleuchtet ein Ereignis, dessen Bedeutung weit über die Bezirksgeschichte von Treptow-Köpenick hinaus und bis in die Gegenwart reicht.
Am Beispiel der „Ersten Deutschen Kolonialausstellung“ von 1896 ist erstmalig eine Dauerausstellung zur Geschichte von Kolonialismus, Rassismus und Schwarzem Widerstand erarbeitet worden. Buchstäblich im Fokus dieses Ereignisses von 1896 und auch der Ausstellung „zurückGESCHAUT“ standen und stehen die 106 in den deutschen Kolonien „angeworbenen“ Kinder, Frauen und Männer. Einen Sommer lang mussten sie sich vom Publikum in Berlin anschauen lassen. Doch sie schauten auch aufmerksam zurück. Sie wehrten sich gemeinsam gegen die ihnen zugewiesene Rolle in der Kolonialausstellung und die Ungerechtigkeiten des kolonialen Staates.
Das Museum Treptow im historischen Rathaus Johannisthal, Sterndamm 102, ist Montag und Dienstag von 10 bis 16 Uhr, Donnerstag von 10 bis 18 Uhr, am Wochenende von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt und die Teilnahme an den Führungen sind entgeltfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Autor:Silvia Möller aus Wedding |
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