Alte Dampfloks hautnah erleben
Sommerfest im Bahnbetriebswerk Schöneweide am 11. und 12. Juni
Die Dampflokfreunde Berlin laden am 11. und 12. Juni zum Sommerfest im Bahnbetriebswerk Schöneweide neben dem S-Bahnhof Johannisthal ein. Erstmals seit Ausbruch der Pandemie werden die Tore zu dem historischen Gelände wieder für Besucher geöffnet.
Vor Ort warten mehr als 20 Lokomotiven und Wagen aus einem Jahrhundert Eisenbahngeschichte zum Anfassen, sowohl im Lokschuppen als auch im Freien. Darunter befinden sich mehrere Dampfloks der Baureihen 52 und 74. Gäste erhalten einen Einblick in die Werkstatt und den Bahnmarkt. „Jeder darf mal den Platz des Lokführers einnehmen und sich Lokomotivkessel oder die riesigen Motoren der modernen Lokomotiven anschauen“, verspricht Holger Bajohra, Pressesprecher der Dampflokfreunde. „Wer dem Lokführer lieber bei der Arbeit zusehen möchte, der fährt ein Stück auf dem Führerstand von Diesel- oder Dampflok mit. Am Ausbildungs-Fahrsimulator darf jeder selbst unter Anleitung Lokführer sein“, ergänzt er. Beim Rundgang durch den Lokschuppen sollen die Besucher alles über die Lokwerkstatt aus früheren Zeiten erfahren. Aktuell ist dort laut Holger Bajohra die Instandsetzung einer Dampflokomotive zu sehen, die seit Jahrzehnten nicht mehr unter Dampf gestanden hat.
Auf dem Außengelände können Kinder mit der Kindereisenbahn fahren und sich auf einer Hüpfburg austoben. Präsentiert werden außerdem der frisch sanierte Wasserturm aus dem Jahr 1906 sowie die Pläne für die Sanierung weiterer Gebäude und Anlagen des Bahnbetriebswerks. Im historischen Speisewagen und im Biergarten werden Hausmannskost und Grillspezialitäten serviert.
Der Eintritt kostet acht Euro und drei Euro für Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren. Familien (zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder) zahlen 20 Euro. Geöffnet ist am Sonnabend, 11. Juni, von 10 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, 12. Juni, von 10 bis 17 Uhr. Zur Anreise empfiehlt sich die S-Bahn, weil Parkplätze nur begrenzt zur Verfügung stehen. Vom Bahnhof Johannisthal geht es über die Fußgängerbrücke direkt zum Bahnbetriebswerk.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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