Unterkunft für 590 Flüchtlinge: Winterkleidung, Spielsachen und Helfer gesucht
Johannisthal. Aufgrund der nach wie vor anhaltenden Flüchtlingsströme und wegen des kommenden Winters wurde kurzerhand am 15. Oktober eine Notunterkunft im Groß-Berliner Damm 59 eingerichtet.
Bereits an den beiden folgenden Tagen kamen 530 Flüchtlinge in das umfunktionierte „Gästehaus Johannisthal“. Weitere 20 werden in den nächsten Tagen einziehen. Das Gebäude wurde dem Land Berlin vom Bundesministerium des Innern zur Verfügung gestellt, um insgesamt 590 Geflüchtete aufnehmen zu können. „Es ist aufgrund der räumlichen Gegebenheiten gut geeignet, um insbesondere Familien unterzubringen“, heißt es vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso). Toiletten und Duschen seien ausreichend und in gutem Zustand vorhanden.
Das bestätigt auch der Träger der Notunterkunft – der Verein „Christliches Jugenddorfwerk Deutschland“ (CJD). „Unter den Flüchtlingen sind sehr viele Familien. Aktuell haben wir 110 Kinder im Haus“, sagt Petra Densborn, Leiterin des CJD Berlin-Brandenburg. Nach anfänglichen Schwierigkeiten – 400 Flüchtlinge mussten in der ersten Nacht gleichzeitig aufgenommen werden – laufe mittlerweile alles in geordneten Bahnen. Das Essen wird über einen Catering-Service geliefert, ein Security-Team ist ständig vor Ort.
Dringend benötigt werden Winterkleidung und Spielsachen. „Was wir noch brauchen, sind ehrenamtliche Helfer, die die Flüchtlinge in Deutschkursen unterrichten und sie bei Behördengängen unterstützen“, sagt Densborn. Dafür wurde nun eigens eine E-Mail-Adresse eingerichtet. Menschen, die sich engagieren möchten, können sich ab 23. Oktober unter info.grossberlinerdamm@cjd-berlin.de melden.
Mit der Unterkunft am Groß-Berliner Damm, deren Kosten Berlin trägt, verfügt Treptow-Köpenick über drei Not- und fünf Gemeinschaftsunterkünfte, in denen mehr als 2000 Flüchtlinge untergebracht sind. „Doch solange der hohe Zugang anhält, arbeitet der landesweite Koordinierungsstab Flüchtlingsmanagement weiterhin mit Hochdruck an der Eröffnung neuer Unterkünfte“, erklärt das Lageso. Welche Objekte im Bezirk dafür infrage kommen, werde noch geprüft. JK
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.