Johannisthal. Stolz legt Angela Kowalczyk in ihrer Wohnung an der Stubenrauchstraße den roten Einband auf den Tisch. "Leben fremdbestimmt" ist das sechste Buch der 47-jährigen Autorin.
Bekannt wurde sie 1997 mit ihrem Erstlingswerk "Punk in Pankow", in dem sie beschreibt, wie sie nur wegen ihres Äußeren in der DDR schikaniert wurde und sogar für mehrere Wochen im Knast landete."Diese Zeit habe ich jetzt fast komplett ausgespart. Dafür schreibe ich über meine Schulzeit in der damaligen Oberschule ,Willi Sänger am Plänterwald. Da wurde ich als Einzelgänger oft gemobbt, obwohl es dieses Wort damals in der DDR nicht gab. Wenn wir uns am Karpfenteich zum Biertrinken trafen, passte das den Nachbarn nicht, und sie haben die Polizei gerufen", erinnert sich Angela Kowalczyk.
Nach einer Lehre beim IFA-Vetrieb (handelte mit Autozubehör) arbeite die Autorin in einem Fotogeschäft in Schöneweide, als Kellnerin in einem Café am Treptower Park und als Verkäuferin beim Konsum. Auch diese Erlebnisse hat sie in ihrem Buch geschildert. Mit der Wende enden die Schilderungen in "Leben fremdbestimmt".
Das nächste Buch ist bereits schon über die Phase der Ideenfindung hinweg. "Ich werde über Orte schreiben, die eine Verbindung zur Zeit der NS-Diktatur haben, war dafür bereits unter anderem in München und Nürnberg", erzählt Angela Kowalczyk.
Die schreibt ihre Bücher noch unter ihrem bekannten Vornamen. Den hat sie allerdings inzwischen standesamtlich in Angelina ändern lassen. "Um mich damit von Teilen der Vergangenheit zu trennen", sagt sie.
"Leben fremdbestimmt" (ISBN 978-3-8482-5594-8) kostet 21,40 Euro und kann im Buchandel bestellt werden.
Ralf Drescher / RD
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