Die Pläne für die Verkehrsführung wurden geändert
Ursprünglich sollte eine Spur für den Fahrzeugverkehr frei bleiben. Nun hatte die Bahn die Pläne geändert und den Verkehrsteilnehmern eine Komplettsperrung bis Weihnachten verordnet. "Das war nicht so vorgesehen. Die nahe Feuerwache braucht aber eine Durchfahrt, und sie würde schnell im Stau stehen, wenn hier der allgemeine Verkehr passieren könnte", sagt Deutsche Bahn-Projektleiter Gerald Springer auf Nachfrage. Das möchte Brandamtsrat Uwe Schmidt, der in der Direktion Süd der Berliner Feuerwehr für vorbeugenden Brandschutz zuständig ist, so nicht wiederholen. "Wir haben nicht auf eine komplette Sperrung bestanden. Die Möglichkeit, trotz Baustelle aus unserer Feuerwache am Groß-Berliner Damm auf kurzem Weg zum Adlergestell zu fahren, ist für uns aber enorm wichtig. Rund 75 Prozent unserer Alarmierungen betreffen Einsätze, die auf der anderen Seite der S-Bahntrasse liegen. Wir hatten deshalb Sorgen, dass es durch die Baustelle zu Verzögerungen beim Einsatz kommen kann", sagte Schmitt der Berliner Woche.
Die Autofahrer müssen also mindestens bis 20. Dezember die Umleitung über Karlshorster Straße, Südostallee, Groß-Berliner Damm und Rudower Chaussee nehmen. Fußgänger können die Abkürzung durch den verlängerten Tunnel im Bahnhofsgebäude nehmen. Weil dort auch Radler passieren, musste die Bahn Sicherheitsposten aufstellen. Die achten darauf, dass Radfahrer im Bahnhofsgebäude absteigen und ihr Gefährt schieben. Sicherheitsposten gibt es auch unter den gesperrten Bahnbrücken. Die müssen dafür sorgen, dass beim Anrücken eines Feuerwehrfahrzeugs auf Einsatzfahrt die Tore offen sind und die Bauarbeiter den Baustellenbereich verlassen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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