Vermutlich überstrichen Rechte das Wandbild

Junge Leute aus dem Kiez reinigten das neue Wandbild. Jetzt soll es durch eine Beschichtung geschützt werden. | Foto: privat
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Johannisthal. Ein Trafohaus an der Ecke Stubenrauchstraße/Springbornstraße ist mit Farbe beschmiert worden. Erst Anfang April wurde das Gebäude mit Unterstützung von Vattenfall farbenfroh bemalt.

Bei der Einweihung am 7. April war sogar Treptow-Köpenicks Bürgermeister Oliver Igel dabei. In mehrtägiger Arbeit hatten Jusos und weitere junge Leute aus dem Kiez das kleine Haus bemalt, unter anderem mit den Porträts der Luftfahrtpioniere Otto Lilienthal und Melli Beese. Mit einem kleinen Volksfest wurde das Wandbild dann eingeweiht. "Zwei Tage später war es mit grüner Farbe beschmiert", ärgert sich Nico Schmolke, stellvertretender Vorsitzender der Berliner Jusos und selbst einer der Organisatoren. Der Verdacht liegt nahe, dass rechtsextreme Jugendliche für die Schmiererei verantwortlich sind. Im Kiez um den Sterndamm und die Springbornstraße kommt es immer wieder zu Pöbeleien. Laternenmaste werden mit rechten Hetzaufklebern versehen. Bei "Kiezspaziergängen" entfernen Jusos und andere Vertreter demokratischer Organisationen immer wieder die Klebezettel von NPD und Co. Da es dabei schon zu Übergriffen durch Rechte kam, finden diese Aktionen inzwischen unter Polizeischutz statt.

Vattenfall als Eigentümer der Trafostation hat inzwischen Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet. Die jungen Leute um Nico Schmolke haben die Schmiererei inzwischen wieder entfernt, künftig soll das Wandbild durch eine Beschichtung vor weiteren Beschädigungen geschützt werden.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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