Kannegraben soll reaktiviert werden
Bezirksamt lässt Machbarkeit einer grünen Wegeverbindung untersuchen

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie lässt das Stadtentwicklungsamt für den nicht mehr genutzten Kannegraben Konzepte für eine grüne Wegeverbindung erarbeiten.

Ende Mai sollen die Ergebnisse vorliegen, auch hinsichtlich der zu erwartenden Kosten. Wie das Bezirksamt mitteilt, soll der ursprüngliche, auch heute noch in Teilen erkennbare Grabenverlauf zukünftig als „landschaftsbildprägendes Element“ stärker zur Geltung kommen. Der betroffene Abschnitt des Kannegrabens wird von der Rixdorfer Straße im Norden und der Südostallee im Süden begrenzt. Östlich befindet sich die Eisenbahnersiedlung aus den 20er-Jahren.

Ursprünglich diente der Kannegraben nach Bezirksangaben der Entwässerung von Wiesenflächen. Mitte des 20. Jahrhunderts habe er jedoch an Bedeutung verloren. Aktuell werde das Grabenbett in einigen Abschnitten zum Gärtnern genutzt. Es sei teilweise zugewachsen und nur stellenweise öffentlich zugänglich. „Aufgrund der linearen Gestalt sowie der Funktion als Verbindungsachse zwischen dem Friedhof Baumschulenweg im Norden und der Königsheide im Süden weist der Graben ein hohes Potenzial für die Entwicklung als Erholungsraum auf“, heißt es aus dem Amt. Der Kannegraben solle deshalb wieder zugänglich und zugleich barrierefrei werden. Außerdem würden bei der Untersuchung der Fläche auch dessen Funktion als Biotop sowie Möglichkeiten der Aufnahme von Regenwasser berücksichtigt.

Wenn das mit der Machbarkeitsstudie beauftragte Büro Dr. Szamatolski Schrickel Planungsgesellschaft mbH zum Abschluss der Untersuchung kommt, werden die Ergebnisse auf mein.berlin.de/vorhaben/2022-00515 veröffentlicht. Fragen zu dem Vorhaben kann Antje Roterberg-Alemu aus dem Stadtentwicklungsamt beantworten, erreichbar ist sie unter Telefon 902 97 23 12 und per E-Mail an antje.roterberg@ba-tk.berlin.de.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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