Bahnhof heißt bald Johannisthal
Umbenennung des Betriebsbahnhofs Schöneweide zum Fahrplanwechsel
Die Umbenennung des Bahnhofsnamens „Betriebsbahnhof Schöneweide“ in „Johannisthal“ erfolgt zum Fahrplanwechsel 2020/2021 am 13. Dezember. Das hat Staatssekretär Ingmar Streese von der Senatsverkehrsverwaltung mit Bezug auf Informationen der Deutsche Bahn AG mitgeteilt.
Der SPD-Abgeordnete Lars Düsterhöft wollte in einer Anfrage an den Senat unter anderem auch wissen, ab wann der zukünftige Bahnhof Johannisthal auch von der Johannisthaler Seite beziehungsweise der zukünftigen Benno-König-Straße für die Fahrgäste regulär zugänglich sein wird. „Eine generelle Verbesserung der Qualität der Station wird durch DB Station & Service AG für den Zeitraum nach 2024 diskutiert“, äußerte sich die Deutsche Bahn daraufhin. Kommunikationsfähige Informationen seien daher zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vorhanden.
Problematisch für das Vorhaben ist die dort existierende, in den 80er-Jahren errichtete Brücke. Diese weist laut Ingmar Streese „eine Vielzahl von Schäden wie Risse und Ausblühungen an den Fundamenten sowie Gussasphalt der Gehbahn auf“. Die Beschichtung der Stahlkonstruktionen habe Fehlstellen und sei teilweise abgeblättert. Viele Bauteile hätten deutliche Korrosionsschäden. „Bevor eine Nutzung der Brücke als Bahnsteigzugang durch die Öffentlichkeit erfolgen kann, bedarf es daher einer umfassenden Sanierung des gesamten Bauwerks“, betont der Staatssekretär.
Aufzug soll kommen
Die Deutsche Bahn erklärte, derzeit in der Planung für die Herstellung des neuen, nicht stufenfreien Zugangs auf der Südseite zu stecken. Außerdem werde eine Anbindung an das öffentliche Straßenland entwickelt. Vom Adlergestell auf der Nordseite aus ist die Station barrierefrei über Aufzüge erreichbar. Der Senat hat laut Streese bei der DB Station & Service AG bereits die Errichtung eines Aufzugs an der Fußgängerbrücke Richtung Johannisthaler Seite bestellt. Bis Ende dieses Jahres sollen dafür die vertraglichen Vereinbarungen erfolgen.
Ein konkreter Zeitraum für die Realisierung und Inbetriebnahme ist noch unklar. Dagegen seien die Straßenbauarbeiten für den Gustav-Hertz-Platz und die Benno-König-Straße inzwischen abgeschlossen. Im Oktober sollen sie für die Öffentlichkeit freigegeben werden. Die Straßenbaufirma müsse nur noch Markierungen und Beschilderungen einbauen.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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