Hier lernen 500 Azubis
Größte Ausbildungswerkstatt der Deutschen Bahn eröffnet
Sieben Werkstatträume auf 5000 Quadratmetern Fläche: Die Deutsche Bahn hat am 7. Februar die bundesweit größte Ausbildungswerkstatt für gewerblich-technische Berufe in der Benno-König-Straße 2 eröffnet.
Rund 14 000 junge Menschen bildet die Bahn derzeit aus, in der Region Berlin-Brandenburg sind es 1100. In der neuen Werkstatt nahe des S-Bahnhofs Johannisthal lernen aktuell 500 Azubis. Sie werden unter anderem zu Mechatronikern, Elektronikern, Automatisierungstechnikern und Industriemechanikern ausgebildet.
Alexander Kaczmarek, DB-Konzernbevollmächtigter für Berlin, bezeichnete bei der Eröffnung die neue Werkstatt als einen Ort, der durch die die moderne Umgebung und innovative Lernmethoden eine ideale Verzahnung von Theorie und Praxis schafft. „Wir haben hier einen Ort, der den Auszubildenden aller Geschäftsfelder der DB beste Bedingungen bietet“, sagte Corinna Vogt, Leiterin von DB Training, Learning & Consulting. Es gebe einen hohen Praxisbezug und reale Arbeitsprozesse. Dazu gehören auch IT-Systeme, mit denen im gesamten Gebäude mit Tablets und Computern gearbeitet werden kann. Zum Einsatz kommen zudem 3D-Brillen, zum Beispiel für einen virtuellen Besuch im Lok-Führerstand.
Oliver Fischer, Leiter der Personal- und Führungskräfteentwicklung bei der DB, betonte den hohen Stellenwert der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden. „Nur mit qualifiziertem Nachwuchs gelingt es uns, die großen Herausforderungen wie die Mobilitätswende und den Klimaschutz zu meistern“, sagte er. Auch Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, erklärte, exzellent ausgebildete und hochmotivierte Mitarbeiter seien notwendig, um im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen zu können. Den Herausforderungen begegnet die Bahn unter anderem damit, dass die Einstellungszahl der Azubis in den vergangenen Jahren fast verdoppelt wurde.
Die Ausbildungswerkstatt hat auch eine ökologische Komponente aufzuweisen. Das Haus wird mit Fernwärme versorgt und über eine Solaranlage auf dem Dach wird Energie erzeugt und eingespeist. In den Standort hat die DB insgesamt eine Million Euro investiert.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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